Der SK Sturm Graz hat in der 16. Runde der ADMIRAL Bundesliga einen überzeugenden 3:0-Sieg gegen die WSG Tirol gefeiert und sich damit zum Winterkönig gekrönt. Der entscheidende Moment des Spiels kam in der ersten Halbzeit, als William Böving bereits in der 15. Minute das erste Tor erzielte. Kurz vor der Halbzeit musste jedoch Sturm-Spieler Tochi Chukwuani nach einer gelb-roten Karte vom Platz, da er sich nach einer Einwurf-Entscheidung des Schiedsrichters beschwerte. Sturm, welcher in der Liga sehr gut aufgestellt ist, konnte diesen Rückschlag jedoch erfolgreich kompensieren und in der zweiten Halbzeit ihre Führung durch Tore von Jatta und Yalcouye ausbauen, wie auch auf laola1.at berichtet wird.
Nach dem Seitenwechsel hatte WSG Tirol zwar mehr Ballbesitz, konnte jedoch keine nennenswerten Torchancen herausspielen. WSG-Coach Philipp Semlic sah das als entscheidenden Nachteil: "Wenn du mit einem Mann mehr nicht zahlreiche Chancen erarbeitest, dann liegt es einerseits an dir, aber andererseits auch am Gegner." Zudem stellte der Schiedsrichter Cem Üstündag wegen einer Schwalbe in der 72. Minute vom Platz, sodass auch die WSG wieder in Unterzahl spielen musste. Dies wurde von Semlic als "Turning Point" des Spiels bezeichnet, da die WSG nicht die Möglichkeit hatte, den Favoriten ernsthaft herauszufordern.
Der Fokus auf Lille
Sturm-Coach Jürgen Säumel, der mit dieser Partie bereits seinen dritten Sieg im vierten Spiel feierte, lenkte den Blick sofort auf das bevorstehende Champions-League-Spiel gegen Lille. "Der Sieg heute war wichtig, weil wir uns mit drei Punkten aus der Liga verabschieden wollten", sagte er. Seine Mannschaft muss sich nun auf die Herausforderung vorbereiten, denn Lille hat in der Champions League bislang stark abgeschnitten. "Es wird eine schwierige Aufgabe, aber wir werden kämpfen," betonte er kämpferisch. Sturm Graz bleibt somit sowohl in der Bundesliga als auch in der Champions League ein heißer Anwärter, was sie in der kommenden Woche unter Beweis stellen möchten, so vienna.at.
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