Tirol

Streit um Skigebiet am Kaunertaler Gletscher: Bürgermeister gegen Naturschützer

Streit um Erweiterung der Skipisten im Kaunertal – Warum der Bürgermeister die Nase voll hat

Im idyllischen Kaunertal in den Öztaler Alpen an der Grenze zwischen Österreich und Italien steht der Kaunertaler Gletscher als Wahrzeichen und zieht Wintersportler von Oktober bis Mai an. Die Region wird als „Eldorado für Wintersportler“ gelobt und gilt als Geheimtipp für Tirol-Urlauber.

Aktuell jedoch gibt es Unstimmigkeiten in diesem Paradies. Die Kaunertaler Gletscherbahnen planen die Erweiterung ihrer Skipisten, was auf Widerstand bei Naturschützern stößt. Die Umweltbehörde hat eine Umweltverträglichkeitsprüfung angeordnet, während der Alpenverein betont, dass die geplante Liftinfrastruktur einzigartige Landschaften stören würde.

Der Bürgermeister des Kaunertals, Christian Kalsberger, zeigt sich verärgert über das Eingreifen von Naturschützern von außerhalb. Er betont, dass Umweltschutz zwar wichtig ist, aber nicht auf Kosten der Entwicklung im Kaunertal gehen sollte. Kalsberger befürchtet, dass zu viel Einmischung von Außen das Kaunertal zu einem „lebendigen Museum“ machen könnte, wenn nötige Neuerungen ausbleiben.

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Kritik an den Ausbauplänen am Kaunertaler Gletscher kommt auch vom Landesumweltamt, das Bedenken bezüglich des Gepatschferners äußert. Dieser zweitgrößte Gletscher Österreichs ist bislang ungenutzt und eine genaue Prüfung der geplanten Erschließung wird gefordert. Der Alpenverein kündigt an, als „Anwalt der Alpen“ gegen die Pläne vorzugehen, da die Experten bereits einen düsteren Ausblick auf die Gletscher in Österreich prognostizieren.

Quelle/Referenz
merkur.de

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