Die Sorgen um den Standort von Swarovski in Wattens nehmen zu: Das Unternehmen plant offenbar, ein Drittel des Geländes, das etwa zehn Fußballfelder umfasst, zu verkaufen. Laut Berichten von ORF Tirol ist auch das Hochhaus am Haupteingang betroffen. Die Zentralbetriebsratsvorsitzende Selina Eder zeigt sich besorgt über die mangelhafte Kommunikation des Unternehmens und warnte, dass bereits in der Vergangenheit Betriebsflächen verkauft wurden. Die Mitarbeiterzahl ist seit 2007 von 6.700 auf nur rund 2.400 gesunken, und erst kürzlich wurden 50 weitere Entlassungen angekündigt.
Die Unternehmensleitung wies die Gerüchte um einen Verkaufsplan jedoch mit Nachdruck zurück. In einer schriftlichen Stellungnahme teilte das Swarovski-Management mit, dass die Transformation im Rahmen der LUXignite-Strategie starke Ergebnisse zeige. Sie betonten, dass der Stammsitz in Wattens durch den "Plan Wattens 2030" zukunftsfähig gemacht werden soll, einschließlich der Zusammenlegung von Produktions- und Verwaltungsabteilungen für mehr Effizienz. Der Betriebsrat fordert nun ein offenes Gespräch über die künftigen Pläne, um die Mitarbeiter frühzeitig zu informieren.
Neue Wachstumsstrategie und Umsatzsteigerung
Nasard betonte die Notwendigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und kündigte an, Gewinne ab 2023 wieder erwirtschaften zu wollen. Diese Entwicklungen stehen im Kontext der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens, das sich verstärkt auf Luxusprodukte konzentrieren will. "Luxus bedeutet Tradition, Kreativität und handwerkliches Können", so der CEO. Diese Neuausrichtung wird von einem umfangreichen Wandel innerhalb des Unternehmens begleitet, der insbesondere die Standorte in Bezug auf Effizienz und Zukunftsfähigkeit betreffen wird, wie es bereits von industriemagazin.at berichtet wurde.
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