Tirol

Sommer 2024: Buchungsprognosen und Preisdurchsetzung im Alpenraum – Analyse und Ausblick

Sommer in den Alpen: Aktuelle Trends und Prognosen für die Ferienhotellerie

Der Sommer 2024 in der alpinen Ferienhotellerie ist halbzeitlich vorangeschritten, und es stellt sich die Frage, wie sich die Buchungsprognosen entwickeln. Thomas Steiner, Managing Partner von Kohl & Partner, hat gemeinsam mit RateBoard eine Analyse durchgeführt, die die bisherige Entwicklung der Sommersaison 2024 sowie einen Ausblick untersucht hat. Über 400 Hotelbetriebe im Alpenraum wurden dabei differenziert nach den Destinationen Tirol, Südtirol und Bayern betrachtet.

Buchungsprognosen im Alpenraum

Die Buchungsprognosen für die Hotelbetriebe im Alpenraum bewegen sich nahezu auf Vorjahresniveau, mit einer minimalen Steigerung von einem Prozent in der Auslastung. Im Mai lag die durchschnittliche Auslastung bei 45 Prozent, was einem Anstieg von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Hauptsächlich Feier- und Ferienzeiten trugen zu dieser Steigerung bei, wobei Pfingsten weniger erfolgreich als im Vorjahr war. Im Juni beeinflussten instabiles Wetter und das Fehlen von Feiertagen die Auslastung, die auf 54 Prozent sank, knapp unter dem Vorjahresniveau. Für Juli deutet sich eine ähnliche Auslastung wie im Vorjahr an, während für August und September Zuwächse von zwei bzw. drei Prozent erwartet werden.

Entwicklung Auslastung – Destinationen

Im Mai 2024 verzeichnete die bayrische Ferienhotellerie die höchste Zimmerauslastung mit durchschnittlich 61 Prozent. Südtirol betrug 45 Prozent und Tirol 30 Prozent weniger als Bayern. Bayern erreichte dank Feier- und Ferienzeiten eine höhere Auslastung sowohl unter der Woche als auch am Wochenende im Vergleich zu den anderen Destinationen. Im Juni erreichten Bayern und Südtirol zusammen eine Spitzenposition mit einer durchschnittlichen Zimmerauslastung von 60 Prozent. Für Juli und August zeigen Prognosen, dass Südtirol an der Spitze liegen wird. Im Herbst verringert sich der Abstand zu Bayern, während der Unterschied zu Tirol gleich bleibt.

Entwicklung Durchschnittspreis – Alpenraum

Im Sommer 2024 stieg die durchschnittliche Zimmerpreisdurchsetzung im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent. Im Mai konnten die Hoteliers eine Steigerung der Zimmerraten um sieben Prozent erzielen, während im Juni eine geringfügige Steigerung von 2,5 Prozent festgestellt wurde. Juli, August und September zeigten eine durchschnittliche Zunahme der Preisdurchsetzung von etwa sieben Prozent.

Entwicklung Durchschnittspreis – Destinationen

Südtirol bietet weiterhin die höchsten Zimmerraten im Vergleich zu anderen Destinationen an. Besonders im August sind die Preise gegenüber Tirol um 45 Prozent und gegenüber Bayern um 56 Prozent höher. Die Preisdurchsetzung in Bayern lag im Mai und Juni leicht über Tirol, jedoch kehrte sich dieser Trend für Juliund August um. Im September bewegen sich die durchschnittlichen Zimmerraten beider Destinationen auf identischem Niveau. Tirol verzeichnet die stärkste Steigerung der Zimmerraten im Vergleich zum Vorjahr, während Südtirol kontinuierliche Anstiege von Mai bis September verzeichnete. Die bayrische Ferienhotellerie zeigte eine verbesserte Preisdurchsetzung mit deutlichen Steigerungen im Mai und optimistischen Prognosen für den Sommer.

Aus der bisherigen Sommersaison 2024 ergibt sich, dass die Buchungsprognosen im Alpenraum stagnieren, während die Preisdurchsetzung positive Signale aufweist. Regionale Unterschiede in Buchungsprognosen und Preisen zeigen die Vielfalt der alpinen Ferienhotellerie. Während Tirol noch Aufholbedarf hat, zeigen Südtirol und Bayern eine positive Entwicklung. Die nächsten Monate werden zeigen, ob sich die Trends fortsetzen können.


Quelle: Originalartikel

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