Ab diesem Winter wird die Nutzung der beliebten Skitourengebiete am Patscherkofel, Glungezer und Morgenkogel nachhaltig gesteuert. Die Initiative basiert auf dem Projekt „Bergwelt Tirol – Miteinander erleben“, das den Skitourensport mit dem Schutz der Natur und der Tierwelt in Einklang bringen soll. Ziel ist es, durch respektvolles Miteinander die unbeabsichtigten Schäden an den sensiblen Lebensräumen von Wildtieren, wie Auerhühnern und Rehwild, zu minimieren. „Wir müssen Verantwortung übernehmen – in unserer Freizeitgestaltung und im Umgang mit natürlichen Lebensräumen“, betont LHStv Josef Geisler, wie auch die Tirol.gv.at berichtet.
Schutzzonen und Informationstafeln
In den betroffenen Gebieten sind nun Schutzzonen eingerichtet, die Skitourengeher über sensible Bereiche informieren. Diese Zonen sollen helfen, Wildtiere nicht unnötig zu stören. Panoramatafeln an Ausgangspunkten zeigen empfohlene Routen und warnen vor Schutzgebieten. Zusätzlich gibt es gezielte Richtungstafeln und digitale Informationsangebote, die sicherstellen, dass alle nötigen Informationen zur Verfügung stehen, damit Sportler nicht in geschützte Bereiche eindringen. „Wir legen großen Wert darauf, dass alle Informationen auch online abrufbar sind“, so Klaus Pietersteiner, Koordinator des Projekts, während auch MeinBezirk.at diese Maßnahmen hervorhebt.
Zusätzlich wird Kunst als Aufklärungsmaßnahme genutzt: Der Innsbrucker Künstler Lukas Goller setzt mit seinem Werk „Die unsichtbaren Tiere“ einen kreativen Akzent, um die Freeride-Community für die Tierwelt zu sensibilisieren. „Wir Menschen können die Tiere zwar meist nicht sehen, wenn wir draußen unterwegs sind, aber die Tiere sehen uns immer“, erklärt Goller. Die Kombination von Kunst und Naturschutz soll das Bewusstsein für den respektvollen Umgang mit der Natur fördern und verdeutlichen, wie wichtig diese sensiblen Ökosysteme sind.
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