WÖRGL – Der politische Sturm in Wörgl braut sich zusammen! Die Anstellung der Stadträtin Elisabeth Werlberger im Stadtamt sorgt für heftige Vorwürfe von Vetternwirtschaft und einen empörten Aufschrei unter den Gemeinderäten. Christian Kovacevic, ein Stadtrat der LHW, bezeichnete die Situation als "politischen Skandal". Werlberger, die seit 2022 als Stadträtin fungiert, erhielt eine zusätzliche Anstellung im Stadtamt, genau in dem Bereich, den sie bereits als Stadträtin verantwortet. Nach Kovacevics Aussage sei diese Vermischung von politischen und administrativen Aufgaben nicht nur unüblich, sondern auch moralisch fragwürdig, da Werlberger nun fürstlich entlohnt werde, während sie ihre politischen Pflichten weiterhin wahrnimmt.
Das gerüchteumrankte Thema wird von anderen Gemeinderäten, darunter Roland Ponholzer von der WFW und Iris Kahn von den Grünen, aufgegriffen. Kahn spricht gar von einem besorgniserregenden Betriebsklima im Stadtamt, in dem kritische Stimmen unterdrückt werden. Ponholzer fand deutliche Worte und sprach von einem „System Riedhart“, das das Vertrauen in die städtische Verwaltung untergräbt. Inmitten dieser Turbulenzen verteidigt Bürgermeister Michael Riedhart die Anstellung vehement und betont, dass Werlberger eine unverzichtbare Mitarbeiterin sei, die ihre Arbeit mit Engagement erfülle. Riedhart sticht erneut in die Diskussion ein, indem er den Kritikern vorwirft, sie hätten unter seiner Regierung nichts Konstruktives beigetragen und würden nur Stimmung machen.
Ruhestand einer alpinen Legende
Parallel dazu erhält die Welt des alpinen Skisports einen emotionalen Abschied: Die zweifache Medaillengewinnerin Mowinckel hat ihre Karriere beendet. Als vierfache Weltcup-Siegerin und bereits bekannte Athletin hat sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Es ist schwierig, einen Höhepunkt meiner Karriere auszuwählen“, äußert Mowinckel. Von ihrer ersten Weltcupsiegerin bis zu den olympischen Medaillen hat jedes ihrer Erlebnisse einen besonderen Platz in ihrem Herzen. Während sie über die Komplexität des Skisports nachdenkt, reflektiert sie auch, wie sehr sie über sich selbst gelernt hat – eine Erkenntnis, die über sportliche Höhen und Tiefen hinausgeht, und die sie dazu inspiriert hat, ihren individuellen Weg im Sport zu finden.
Während die politischen Kontroversen in Wörgl aufkochen, zieht Mowinckel mit Weisheit und Stolz aus ihrem Abschied, was die Zuschauer und Fans in Tirol und darüber hinaus tief bewegt. Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen könnten für angehende Skifahrer eine wertvolle Lektion sein, während Wörgl sich weiterhin mit den brennenden Fragen der Stadtverwaltung auseinandersetzt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in der Stadt entwickeln wird, während die Herausforderungen im Sport und der Politik unaufhörlich fortbestehen.
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