Die Stadt Schwaz erweitert ihre Fußgängerzone, um die Sicherheit auf Schulwegen zu erhöhen. Nach der Installation von Pollern in einigen Straßenzügen setzt die Silberstadt einen weiteren Schritt in Richtung sicherer Schul- und Arbeitswege. Die Ausdehnung der Zonenregelung ist ein wichtiger Schritt, um den Gefahren auf Schulwegen entgegenzuwirken.
Bürgermeisterin Victoria Weber erklärte, dass die Franz-Josef-Straße, insbesondere für Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums Hans Sachs, ein wichtiger Teil des Schulwegs darstellt und durch die neue Zonenregelung sicherer gemacht wird.
Die Maßnahme wurde im Juli-Gemeinderat mehrheitlich beschlossen und tritt mit Beginn des neuen Schuljahres in Kraft. Während der Schulzeit ist die Zufahrt zur Wopfnerstraße und zur Franz-Josef-Straße zwischen 7:30 und 8:00 Uhr nur für Durchfahrtsberechtigte gestattet, wobei die Poller in dieser Zeit hochgefahren werden.
Zusätzlich werden die Poller an Samstagen bereits um 8:30 Uhr aktiviert, um den Bereich zwischen Stadtplatz und Fuggergasse für den Bauernmarkt verkehrsberuhigt und sicherer zu machen. Die Stadt Schwaz investiert das gesamte Schuljahr über in die Schulwegsicherung und die Stadtpolizei sichert regelmäßig verschiedene Gefahrenstellen ab.
Ein von der Landespolizeidirektion Tirol bereitgestellter Schülerlotse sorgt ab September für zusätzliche Sicherheit beim Überqueren der Straße im Bereich Marktstraße. Diese Maßnahmen zeigen das Engagement der Stadt Schwaz für die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg.
Laut dem Verkehrsclub Österreich gab es in den letzten Jahren leider mehrere Unfälle auf Schulwegen in Tirol. Im Jahr 2023 wurden bei 41 Unfällen 47 Kinder verletzt, und im Jahr zuvor gab es 38 Unfälle mit insgesamt 39 verletzten Kindern. Diese erschütternden Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Sicherung der Schulwege.
Die Ausdehnung der Fußgängerzone in Schwaz ist daher ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg zu gewährleisten und Unfälle zu verhindern. Durch die gezielten Maßnahmen und die verstärkten Kontrollen soll die Silberstadt zu einem sichereren Ort für alle werden.
Historische Parallelen:
In der Vergangenheit gab es ähnliche Maßnahmen zur Verbesserung der Schulwegsicherheit in verschiedenen Städten, die mit der Einführung von Pollern oder anderen verkehrstechnischen Maßnahmen arbeiten. Ein Beispiel dafür ist die Stadt Wien, die bereits seit einigen Jahren erfolgreich Poller einsetzt, um den Verkehr in bestimmten Zonen zu regulieren und die Sicherheit für Schülerinnen und Schüler zu erhöhen. Der Einsatz von Pollern zur Verkehrsberuhigung und Schulwegsicherung ist somit keine neue Idee, sondern eine bewährte Methode, um Unfälle zu verhindern und die Lebensqualität in städtischen Gebieten zu verbessern.
Hintergrundinformationen:
Die Stadt Schwaz hat sich in den letzten Jahren verstärkt für die Schulwegsicherheit engagiert, da die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler oberste Priorität hat. Mit der Ausweitung der Zonenregelung und dem Einsatz von Pollern setzt die Stadt ein deutliches Zeichen für mehr Verkehrssicherheit im Schulalltag. Die Investitionen in die Schulwegsicherung zeigen das Engagement der Stadtverwaltung für die Sicherheit der jungen Bevölkerung. Durch die Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei und der Landespolizeidirektion Tirol werden gezielt Maßnahmen ergriffen, um Unfälle auf Schulwegen zu reduzieren und eine sichere Umgebung für alle Verkehrsteilnehmer zu schaffen.
Statistiken und Daten:
Laut dem Verkehrsclub Österreich gab es in den letzten Jahren eine besorgniserregende Zunahme von Verkehrsunfällen, an denen Kinder auf Schulwegen beteiligt waren. Die veröffentlichte Jahresbilanz zeigt, dass die Anzahl der verletzten Kinder bei Unfällen im Straßenverkehr in Tirol alarmierend ist. Durch gezielte Maßnahmen wie die Ausdehnung der Zonenregelung und den Einsatz von Pollern können solche Unfälle vermieden und die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler nachhaltig verbessert werden. Die Stadt Schwaz reagiert somit aktiv auf die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Verkehrssicherheit und setzt sich für eine sichere Mobilität im Schulalltag ein.