Die Boulderbar betreibt Boulderhallen in verschiedenen Städten, jedoch scheitert der Versuch, in Innsbruck Fuß zu fassen, aufgrund behördlicher Einschränkungen. Laut dem Geschäftsführer Bernhard Kerschbaumer gestaltet es sich schwierig, eine wirtschaftlich rentable Boulderhalle in Innsbruck zu betreiben. Ein entscheidender Faktor ist der Standort, der im Grundsatzbeschluss des Stadtsenats bereits festgelegt wurde.
Die Sportstadträtin Elisabeth Mayr betont die Bedeutung des aktuellen Standorts, dem Kletterzentrum Innsbruck, als Bundesleistungszentrum, welches sowohl Leistungs- als auch Breitensport Raum bietet. Die geplante Erweiterung um einen Boulderbereich soll platzsparend erfolgen, ohne zusätzliche Bodenversiegelung. Die veranschlagten neun Millionen Euro zur Realisierung sind keine gesicherten Mittel, sondern eine Schätzung aus dem Vorjahr, mit einer geplanten Drittelfinanzierung von Stadt, Land und Bund.
Die Kritik von Kerschbaumer richtet sich gegen die Verwendung öffentlicher Gelder zur Schaffung von Flächen für private Betreiber. Er sieht eine vollständige Finanzierung durch die öffentliche Hand als bequemer an, insbesondere im Vergleich zum Alpenverein als Betreiber des Kletterzentrums Innsbruck. Dennoch bekundet er nach wie vor Interesse daran, in Innsbruck eine Boulderhalle zu etablieren und plädiert dafür, dies ohne öffentliche Unterstützung zu realisieren.