In der malerischen Kulisse des Bezirkes Schwaz fand kürzlich die Regionalkonferenz des Tiroler Wirtschaftsbundes statt. Diese Versammlung versammelte zahlreiche wichtige Wirtschaftsvertreter aus der Region im Sichtbar bei Binderholz in Fügen, um zentrale Herausforderungen und die derzeitige politische Lage zu diskutieren. Unter dem Motto „Damit’s wieder bergauf geht“ geht der Wirtschaftsbund in ganz Tirol aktiv auf seine Mitglieder zu.
Die Landesobfrau, Barbara Thaler, betonte, wie wichtig es sei, die Anliegen der Basis ernst zu nehmen. In einem kritischen Moment, kurz nach der entscheidenden Wahl auf Bundesebene, fordert sie eine starke und entschlossene Vertretung für die Wirtschaft. In Mayrhofen, Fügen und Schwaz trugen sie und Bezirksobmann Alois Rainer die Anliegen der Unternehmer vor und riefen dazu auf, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen.
Klarheit der Forderungen
Die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer äußerten klare Forderungen an die neue Bundesregierung. „Entlastung von der Steuerlast, weniger bürokratische Hürden und eine Politik, die auf die wirtschaftlichen Bedürfnisse eingeht, müssen auf die Agenda“, erläuterte Thaler. Sie kritisierte die aktuelle Position Österreichs im europäischen Wachstum und forderte mutige Reformen, um den Standort nicht aus dem Blickfeld zu verlieren.
Alois Rainer verwies auf die Verantwortung des Wirtschaftsbundes, die Stimme der heimischen Wirtschaft hörbar zu machen. „Wir müssen sicherstellen, dass unsere Anliegen nicht nur lokal, sondern auch bei jenen Entscheidungen, die die Zukunft prägen, Gehör finden“, hob er hervor.
Ein zentraler Punkt der Diskussion war das Thema Leistung, das von Thaler eindrücklich hervorgehoben wurde. Nach einer aktuellen Umfrage wären 53 % der Tiroler Bevölkerung bereit, mehr zu arbeiten, wenn die Politik die entsprechenden Anreize setzt. „Leistung ist kein Selbstläufer – ohne Einsatz kein Gewinn, ohne Gewinn kein Wohlstand“, fasste Thaler die Grundhaltung zusammen. Der wirtschaftliche Erfolg hänge vom Engagement der Menschen ab und eine Neugestaltung der Rahmenbedingungen sei dringend notwendig.
„Jetzt ist die Zeit, um die Politiken zu modernisieren, Bürokratie abzubauen und endlich Klarheit zu schaffen“, appellierte Thaler an die Bundesregierung. Der Wirtschaftsbund will an diesen Themen dranbleiben und eine positive Entwicklung für die Wirtschaft in Tirol vorantreiben. Diese Diskussionen waren Bestandteil einer Reihe von Veranstaltungen, die auf die künftige Regierungsbildung und die damit verbundenen Herausforderungen fokussiert sind. Wenn man die Anliegen der Unternehmer ernst nimmt, könnten die Weichen für ein nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum tatsächlich neu gestellt werden.
