In Stans müssen aktuell umfangreiche Entscheidungen bezüglich der Baugrube für das Projekt „Staner Aupark“ getroffen werden. Nachdem die Idee für dieses innovative Vorhaben aufgrund von Corona und einem gescheiterten Investor geplatzt ist, wurden die Vorarbeiten der Entwickler gestoppt. Die betroffene Baugrube, die bis zum Herbst mit Grundwasser gefüllt war, muss nun geschlossen werden, um den ursprünglichen Zustand des Geländes wiederherzustellen.
Laut Bürgermeister Michael Huber hat die Gemeinde dem Grundeigentümer die maximal mögliche Frist für die Fertigstellung der Bauarbeiten eingeräumt. Huber betonte, dass eine Verfüllung der Grube während der Zeit, in der Grundwasser stand, unmöglich war. Nun, da die Temperaturen sinken und der Wasserstand zurückgeht, bleibt der Gemeinde keine andere Wahl, als die Baumaßnahme abzubrechen und die Grube zurückzubauen.
Vorbereitungen und Herausforderungen
Die Entwickler des „Staner Auparks“ hatten bereits eine Vielzahl von Maßnahmen eingeleitet, um das Grundstück, wo einst die „Mausefalle“ stand, für ein Großprojekt vorzubereiten. Dazu gehörten die Umwidmung des Areals sowie die Erschließung mit Zuleitungen, die für die Wasser- und Stromversorgung notwendig sind. Besonders aufwendig war das Setzen von Beton-Piloten, die für die unterste Platte einer geplanten Tiefgarage verwendet werden sollten. Auch die Spundwände sind bereits betoniert worden, um dem Zustand des Geländes Stabilität zu verleihen.
Trotz der fortgeschrittenen Arbeiten gab es allerdings Schwierigkeiten bei der Vermarktung des Grundstücks. Interessierte Käufer zogen sich zurück, da der geforderte Baurechts-Zins von über 3 Euro pro Quadratmeter und Monat für das etwa einen Hektar große Areal als zu hoch erachtet wurde.
Die aktuell notwendige Verfüllung des Grundstücks ist nicht nur eine technische Maßnahme, sondern auch ein Schritt, um die Grundlage für zukünftige Projekte zu schaffen. Der Rückbau legt den Fokus zurück auf die nativen Gegebenheiten des Geländes, was für zukünftige Planungen entscheidend sein kann. Die Lage bleibt weiterhin angespannt, und die Gemeinde muss den Bewegungen am Markt sowie den kommenden Wetterbedingungen Rechnung tragen, um eine fruchtbare Entwicklung in Stans zu ermöglichen.
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