Anlässlich der feierlichen Einweihung der restaurierten Statue der Heiligen Barbara am Pfundplatz in Schwaz wurde am Barbaratag ein besonders traditioneller Höhepunkt gesetzt: die Aufführung des Schwazer Schwerttanzes. Dieser Tanz ist nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch ein wichtiges Stück der Tiroler Geschichte, das zuletzt 1953 anlässlich der 650-Jahr-Feier der Stadt Hall groß gefeiert wurde. Neben zahlreichen Gästen, darunter der Vizebürgermeister Martin Wex und der Kulturgemeinderat, wurde Reinhold Steiner, der Initiator dieser Tradition, für seine besonderen Verdienste geehrt. Die Schwerttanzgemeinschaft verlieh ihm eine Ehrenurkunde und eine Holzfigur des „Weinenden Knappen“, wie auf MeinBezirk.at berichtet.
Die Wiederbelebung einer Tradition
Die Rückkehr des vergessenen Brauchtums kann auf den Montanhistorischen Kongress zurückgeführt werden, der vom 25. September bis zum 27. September in Schwaz, Sterzing und Hall stattfand. Dank der Unterstützung von Reinhold Steiner und den örtlichen Trachtenvereinen konnte der Schwerttanz nun neu inszeniert werden. Unter der Leitung von Christian Haidacher fanden bereits mehrere Proben statt, welcher die spezielle Musik und Kostüme für das authentische Erlebnis verantwortet. Die Probenführung orientiert sich an historischen Vorlagen, und es wurde eigens für den Tanz Musik von Peter Reitmeier komponiert. Zudem wurden neue Spieler für das traditionelle Instrument „Schwegel“, eine Art Querflöte, ausgebildet. Dies zeigt, wie wichtig die kulturelle Wiederbelebung dieser Form des Tanzes für die lokale Identität ist, wie der Bergbaukongress erklärt.
Der Schwerttanz erzählt Geschichten aus dem Bergbau und symbolisiert Gemeinschaft sowie kameradschaftliche Werte. Interessierte konnten die Uraufführung des Schwerttanzes am 25. September im Rahmen des Kongresses erleben, mit dargebotenen Auftritten, die nicht nur die Tradition bewahren, sondern auch die Verbindung zur Geschichte Tirols lebendig halten.
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