Schwaz

Gemeinsam stärken: Lokale Aktionen gegen Hochwasser und Lebensmittelverschwendung

Hochwasser in Österreich? Händler wie Interspar und dm packen mit Spenden und Aktionen an, um Betroffenen zu helfen und soziale Ungerechtigkeiten zu bekämpfen!

Im September stand das Engagement von Einzelhändlern und Produzenten in Österreich ganz im Zeichen der Unterstützung für von Hochwasser betroffene Menschen sowie für soziale Belange wie Krebsvorsorge und die Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung. Zahlreiche Initiativen zeigen, wie vielschichtig die Hilfsbereitschaft in der Region ist.

Ein bemerkenswerter Beitrag kommt von Interspar in Schwaz, Tirol, der nicht mehr verkaufte, aber konsumierbare Lebensmittel an den örtlichen Sozialmarkt spendet. Diese Aktion zielt darauf ab, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und der Gemeinschaft zu helfen. In den letzten Jahren konnte Interspar so bereits viele Tonnen von Lebensmitteln vor der Mülltonne bewahren. Der Interspar-Geschäftsleiter David Pfattner hebt hervor: „Wir sind sehr dankbar für die Zusammenarbeit mit dem Barbara Laden, die uns ermöglicht, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.“

dm und seine Unterstützung während Katastrophen

Der dm drogerie markt hat auf die verheerenden Hochwasserschäden reagiert, indem er seinen Mitarbeitenden nicht nur einen zusätzlichen freien Tag gewährt, sondern auch einen Spendentopf von 30.000 Euro eingerichtet hat. Dieses Geld kommt den Mitarbeitenden zugute, die besonders stark von den Überschwemmungen betroffen sind. Zudem spendet der dm-Produzent 8.000 Euro an das Rote Kreuz in Niederösterreich, um die lokale Versorgung von Flutopfern zu unterstützen. Betriebsrat Maximilian Rainer beschreibt: „In Situationen wie dieser kommt es auf Zusammenhalt und schnelle Hilfe an.“

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Zusätzlich haben die Mitarbeiter von dm die Möglichkeit, einen Tag im Jahr für soziale oder ökologische Zwecke zu nutzen. Dies wird jetzt auch für Hilfe in Katastrophensituationen angeboten. Geschäftsführer Harald Bauer betont die Wichtigkeit von bürgerschaftlichem Engagement in Krisen.

Billa engagiert sich ebenfalls in verschiedenen Bereichen. Unter dem Motto „feel again“ führt der Einzelhändler in Zusammenarbeit mit Make-up-Artistin Catharina Flieger und Fotografin Birgit Machtinger kostenlose Make-up-Kurse für an Krebs erkrankte Frauen durch. Die kommende Verkaufsaktion von handgefertigten Sacherwürfeln in Billa Plus Märkten hat das Ziel, einen Teil des Erlöses an den Verein „feel again“ weiterzugeben.

Zusätzlich hat die Billa-Kette am 29. September zum Welttag gegen Lebensmittelverschwendung einen Bericht angekündigt, in dem aufgezeigt wird, dass in Österreich jährlich mehr als 900.000 Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden. Dies betrifft vor allem vermeidbare Abfälle. Harald Mießner, Vorstand Vertrieb bei Billa, kündigte an, dass die Kette Maßnahmen zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung ergreift, indem sie beispielsweise ihre Preisreduktionen für bald ablaufende Produkte und eine Kooperation mit Sozialmärkten fördert.

Tchibo und Lush: Verantwortung zeigen

Tchibo, bekannt als Marktführer am österreichischen Kaffeebereich, hat ebenfalls reagiert. Geschäftsführer Paul Unterluggauer erklärte, dass das Unternehmen 25.000 Euro an „Österreich hilft Österreich“ spendet, um den von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Menschen zu helfen. „In solchen Zeiten ist Zusammenhalt und schnelle Hilfe besonders wichtig“, so Unterluggauer.

Der Kosmetikhersteller Lush plant tiefgreifende Änderungen in seiner Spendenstrategie. Mit dem Charity Pot hat das Unternehmen über 75 Millionen Euro gesammelt, um kleinen Wohltätigkeitsorganisationen zu helfen. Nach einer umfassenden Überlegung kündigte Lush an, den Charity Pot vorübergehend auszusetzen, um seine Strategien zu überdenken und sich auf aktuelle globale Herausforderungen zu konzentrieren. Mark Constantine, CEO von Lush, hebt hervor, wie wichtig es ist, klare und nachvollziehbare Botschaften zu formulieren.

Diese Vielzahl an Initiativen von großen Einzelhändlern zeigt, wie wichtig es ist, bei Katastrophen zusammenzuhalten und auch im Alltag Verantwortung zu übernehmen. Das Engagement der Unternehmen spiegelt nicht nur eine Antwort auf aktuelle Herausforderungen wider, sondern setzt auch ein Zeichen für soziale Verantwortung in der Gesellschaft.

Quelle/Referenz
cash.at

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