Tirol

Schüler renovieren Denkmal für Wolfgang Tschernutter: Eine bewegende Aktion der Erinnerung

Auffrischung eines vergessenen Denkmals - Historische Hintergründe und Jugendengagement

Seit Montag sind Schülerinnen und ein Schüler der Innsbrucker Mittelschule Ilse-Brüll-Gasse damit beschäftigt, das Denkmal am "Sonnendeck" hinter der Universität Innsbruck zu renovieren. Das Kunstwerk, das 1994 vom Künstler Alois Schild geschaffen wurde, dient als Erinnerung an eine tragische Tat, bei der der wohnungslose Wolfgang Tschernutter getötet wurde. Die Renovierung zielt darauf ab, dem Denkmal neue Strahlkraft zu verleihen und die Geschichte dahinter wieder in den Fokus zu rücken.

Erinnerung an vergangenes Verbrechen

Das Denkmal war im Laufe der Jahre in Vergessenheit geraten, bis der ORF Tirol zum 30. Jahrestag der Tat darüber berichtete. Lehrerin Monika Pendl schlug vor, das rostige Mahnmal gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aufzufrischen. Diese Aktion soll dazu beitragen, soziale Themen wie Ausgrenzung und Wohnungsnot stärker ins Bewusstsein zu rücken, insbesondere unter Jugendlichen.

Veranstaltungshinweis:

Die Enthüllung des renovierten Denkmals für Wolfgang Tschernutter findet am Mittwoch, 3. Juli um 17.00 Uhr statt.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten intensiv daran, das Denkmal in seiner Bedeutung zu revitalisieren. Durch die Restauration soll auf die Wichtigkeit von Respekt gegenüber allen Menschen hingewiesen werden. Die 15-jährige Schülerin Samar Yaaz betonte die Relevanz, dem Denkmal mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

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Berührende Zusammenarbeit mit dem Künstler

Der Künstler Alois Schild ist beeindruckt von der Zusammenarbeit mit den Jugendlichen. Die Restaurierung seines Kunstwerks nach 30 Jahren ist für ihn von großer Bedeutung, um die Geschichte weiterhin zu vermitteln. Die Jugendlichen sollen nicht nur durch abstrakte Informationen, sondern auch durch die praktische Arbeit einen Bezug zu dem tragischen Ereignis von damals erhalten.

Neue Stele und Informationstafel

Neben der Renovierung des Denkmals soll auch eine Stele als Informationstafel installiert werden. Diese dient zur Kontextualisierung des Mahnmals. Zusätzlich ist die Einrichtung einer Internetseite geplant, die weiterführende Informationen bereitstellt. Die offizielle Enthüllung des restaurierten Denkmals und der Stele findet am Mittwoch, 3. Juli um 17.00 Uhr an der Franz-Gschnitzer-Promenade statt.

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