
Im Bezirk St. Johann kam es am 6. April 2025 zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem zwei junge Männer verletzt wurden. Ein 18-Jähriger hatte in einer Rechtskurve die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Der Wagen gehörte einem 17-jährigen Bekannten, der als Beifahrer mit im Auto saß. Tragischerweise stellte sich heraus, dass der 18-Jährige keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Der Fahrer erlitt schwerste Verletzungen und musste mit einem Rettungshubschrauber ins Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen werden, während sein 17-jähriger Freund mit Verletztungen unbestimmten Grades in das Kardinal Schwarzenberg Klinikum gebracht wurde. Aufgrund des Gesundheitszustandes des Fahrers war es nicht möglich, einen Alkotest durchzuführen. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang sind noch im Gange, wie 5min berichtet.
Dieser Vorfall steht im Kontext einer besorgniserregenden Entwicklung. Verkehrsunfälle sind in der Europäischen Union ein ernstes Problem, das jährlich Tausende von Menschenleben kostet. Statistiken zeigen, dass zwischen 2010 und 2020 die Zahl der Verkehrstoten in Europa um 36 Prozent gesenkt werden konnte. Im Jahr 2019 beispielsweise wurden 22.800 Verkehrstote gezählt; 2020 war die Zahl um 4.000 gesunken. Trotz dieser positiven Trends bleibt die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen hinsichtlich der Verkehrssicherheit besonders vulnerabel. Im Jahr 2018 machte diese Altersgruppe 12 Prozent der Verkehrstoten aus, obwohl sie nur 8 Prozent der Gesamtbevölkerung Europas repräsentiert. Diese Daten sind aufschlussreich für die Diskussion über Verkehrssicherheit und das Verhalten junger Fahrer, wie Europarl erläutert.
Ein weiterer Unfall in St. Johann
Nur wenige Monate zuvor, am 1. Februar 2025, kam es in St. Johann in Tirol zu einem weiteren Unfall, bei dem ein 65-jähriger deutscher Autofahrer beteiligt war. Der Mann war gegen 10:30 Uhr auf der Hochkönigstraße (B164) unterwegs, als er von der Fahrbahn abkam und mehrere Verkehrsschilder sowie Leitpflöcke überfuhr. Sein Fahrzeug kam schließlich an einem Radweg zum Stillstand. Auch hier wurden Verletzungen unbestimmten Grades festgestellt, und ein positiv ausgefallener Alkotest im Krankenhaus führte zur vorläufigen Abnahme seines Führerscheins. Der Sachschaden am Fahrzeug war erheblich, wie TT berichtet.
Diese beiden Vorfälle verdeutlichen, dass die Sicherheit auf den Straßen im Bezirk St. Johann ein wichtiges Thema darstellt. Trotz der allgemeinen Abnahme von Verkehrstoten in Europa bleibt die Gefahr für junge Fahrer und ältere Autofahrer hoch. In diesem Zusammenhang ist es entscheidend, dass Maßnahmen zur Unfallvermeidung und zur Sensibilisierung für die Gefahren des Straßenverkehrs verstärkt werden.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung