Am vergangenen Wochenende hat sich auf den Pisten in Tirol eine Reihe schwerer Skiunfälle ereignet. In Sölden kam es am Samstag gegen 12.00 Uhr auf der Piste Nr. 38 zu einer Zusammenstoß zwischen einem 41-jährigen irischen Skifahrer und einem unbekannten Snowboarder. Der Snowboarder prallte von der Seite gegen den Skifahrer, wodurch beide Stürze und der Irische Skifahrer sich am rechten Schulter verletzte. Der Unfallverursacher entschuldigte sich und verließ die Unfallstelle, ohne seine Identität bekannt zu geben, wie heute.at berichtete.
Nur 30 Minuten später ereignete sich ein weiterer Unfall auf derselben Piste, als ein 32-jähriger polnischer Snowboarder mit einem 38-jährigen indischen Skifahrer kollidierte. Bei diesem Crash zog sich der indische Skifahrer unbestimmte Verletzungen am Kniegelenk zu. Am Nachmittag, um 16.48 Uhr, kam es dann im Skigebiet Obergurgl zu einem weiteren Vorfall, bei dem ein 49-jähriger deutscher Snowboarder und ein 55-jähriger deutscher Skifahrer in einen Graben stürzten. Der Skifahrer musste mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Innsbruck geflogen werden, nachdem er sich am Halswirbelsäule verletzte.
Schwerverletzte unter den Top-Sportlern
In den letzten 15 Tagen haben jedoch nicht nur Amateure, sondern auch große Namen des Skisports, darunter mehrfach Weltmeister und Olympiasieger wie Mikaela Shiffrin und Aleksander Aamodt Kilde, schwere Stürze erlitten. Diese Unfälle kommen in einer Saison ohne Winterspiele oder Weltmeisterschaften und hängen mit einem überladenen Rennkalender zusammen, wie AP News berichtet. Schiffrin beispielsweise stürzte bei einem Abfahrtslauf in Cortina und konnte gerade noch schwerere Verletzungen vermeiden. Ihr Teamkollege Kilde erlitt eine schwere Schnittwunde und Nervenverletzungen und musste notoperiert werden.
Diese Vorfälle verdeutlichen die Gefahren des Skisports und werfen Fragen über die Sicherheit der Athleten auf, insbesondere angesichts der Diskussionen um schnittfeste Unterwäsche, die möglicherweise zur Pflicht gemacht werden sollte. Auch die Athleten selbst fordern größere Sicherheitsmaßnahmen, um so viele Verletzungen wie möglich zu verhindern.
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