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Die Luegbrücke, ein Wahrzeichen der österreichischen Brenner-Autobahn, hat nach 55 Jahren der Nutzung ihre Lebensdauer erreicht und steht vor einer dringenden Sanierung. Wie oe24 berichtet, wurde bereits zu Jahresbeginn mit den Sanierungsarbeiten begonnen, was bereits zu Feitagsstaus führte. Um die Verkehrssituation zu entlasten, tritt ab morgen ein erweitertes Lkw-Fahrverbot in Tirol in Kraft. Lastwagen über 7,5 Tonnen dürfen an Samstagen lediglich zwischen 5 und 7 Uhr auf der Brenner- sowie der Inntalautobahn fahren.
Die Luegbrücke ist nicht nur die längste Brücke der Brennerstraße, sondern gilt auch als eine der am kompliziertesten zu bauenden Strukturen dieser Autobahn. Mit einer Gesamtlänge von 1804 Metern überquert sie auf beeindruckende 1300 Metern Höhe ein bewaldetes Steilgelände, berichtet Wikipedia. Sie wurde zwischen 1966 und 1968 erbaut und hat seitdem mehrere Sanierungen erfahren, doch die aktuelle Untersuchung zeigt, dass das Tragwerk irreparabel geschädigt ist. Die Notwendigkeit einer Sanierung steht im Kontext von jahrzehntelangem Winterverkehr, der die Belastung der Struktur erhöht hat.
Konsequenzen für den Verkehr
In den letzten Weihnachtsferien wiesen die Behörden etwa 45.000 Fahrzeuge von den Hauptverkehrsrouten an der Brenner-Grenze zurück, um Staus zu vermeiden. Mit den neuen Fahrverboten sollen die Gemeinden im Tiroler Wipptal von dem starken Verkehr entlastet werden. Am kommenden Samstag wird es zudem Kontrollen an den Einreisestellen beim Brenner und in Kiefersfelden geben, um die Einhaltung der neuen Vorschriften sicherzustellen, wie die Landesverkehrsabteilung mitteilte. Fahrzeuge, die den Vorschriften nicht entsprechen, müssen umkehren.
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