
Am 28. März steht im österreichischen Fußball ein richtungsweisendes Treffen an: Das Präsidium des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) wird eine neue Liga-Struktur für die dritte Leistungsstufe diskutieren. Die große Neuigkeit könnte die Rückkehr der Arlberg Liga sein, die seit den 1960er Jahren nicht mehr existiert. Bei einer Sitzung mit elf Vorarlberger Klubs, darunter namhafte Vertreter der Regionalliga West, wurde die Idee einer gemeinsamen Liga für Tirol und Vorarlberg mehrheitlich befürwortet, wie vol.at berichtet. Geplant ist ein ganzjähriger Ligabetrieb mit sieben Mannschaften aus beiden Bundesländern, wobei der Meister um zwei Aufstiegsplätze zur Admiral Zweiten Liga spielen kann.
Gegensätzliche Meinungen und Unsicherheiten
Doch nicht alle sehen die Reform positiv. Der FC Dornbirn hat laut seinem Klubchef Gerhard Oelz Bedenken geäußert und warnt vor einem Rückgang des sportlichen Niveaus. Diese Kritik weist auf mögliche Schwierigkeiten hin, in Anbetracht, dass sowohl der Tiroler als auch der Salzburger Fußballverband gegen die Umstrukturierung sind. Auch der VfB Hohenems zeigt sich skeptisch und lehnt die neue Liga-Struktur ab. Der sportliche Leiter Johannes Klammer betont, dass die Vereine und Spieler eher in der vierten Klasse bleiben möchten, um lokale Derbys zu spielen, anstatt weite Reisen nach Salzburg auf sich zu nehmen, wie in der aktuellen Liga-Situation geschieht. Die Rückkehr zur alten Systematik, wie zwischen 2019 und 2023, wäre für viele Vereine eine bevorzugte Option, wie 90minuten.at berichtet.
Die kommende Entscheidung des ÖFB wird entscheidend für die Zukunft des Fußballs in Tirol und Vorarlberg sein, während viele Fragen zur neuen Struktur und deren Auswirkungen auf die kleineren traditionellen Vereine weiterhin offen bleiben.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung