Im Vinschgau, oberhalb von Latsch in Südtirol, brach am Donnerstag ein verheerender Waldbrand aus. Hunderte Feuerwehrleute sind im Dauereinsatz, um die Flammen zu bekämpfen, die bereits etwa 60 bis 70 Hektar Wald in Mitleidenschaft gezogen haben, wie tirol.orf.at berichtet. Um die rund 90 Anwohner des gefährdeten Dorfes St. Martin zu evakuieren, mussten Hubschrauber eingesetzt werden, da die Zufahrtsstraße direkt von den Flammen betroffen war. Neuesten Berichten zufolge sind elf Personen verletzt worden, darunter auch zwei Urlauberfamilien und ein Feuerwehrmann, der vor allem an Rauchvergiftungen leidet. Die medizinische Hilfe war dringend notwendig, da die Gefahr durch den Waldbrand groß war.
Evakuierungen und Löscharbeiten
Die Löscharbeiten wurden am Freitagmorgen mit voller Kraft fortgesetzt. Ab 6:30 Uhr waren sechs Löschhubschrauber und etwa 300 Feuerwehrleute im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen, berichtete wa.de. Bürgermeister Maura Dalla Barba äußerte besorgt, dass einige Höfe in unmittelbarer Nähe des Brandes stehen und er alles tun wolle, um Existenzen zu sichern. Trotz der gravierenden Situation gab es jedoch positive Nachrichten: Die Verbreitung des Feuers konnte über Nacht eingedämmt werden, und günstigere Windverhältnisse unterstützen die Feuerwehr.
Die starke Rauchentwicklung und die weit sichtbare Rauchwolke führten dazu, dass auch die angrenzenden österreichischen Regionen, wie das Tiroler Pitztal, betroffen waren. Anwohner dort berichteten von Brandgeruch. Das Land Tirol versendete daraufhin eine behördliche Gefahreninformation, die jedoch später wieder deaktiviert wurde, da keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung bestand. Die Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck daran, das Feuer zu löschen und weitere Schäden zu verhindern.
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