In den kommenden Wochen wird der Lermooser Tunnel zum Mittelpunkt umfangreicher Wartungsarbeiten und Vorbereitungen für den Bau einer zweiten Tunnelröhre. Diese Maßnahmen sind Teil des umfassenden Fernpass-Pakets, das die Verkehrsinfrastruktur in der Region nachhaltig verbessern soll.
Die Arbeiten beginnen am Montagnachmittag, dem 23. September, und werden bis Ende Oktober andauern. Während dieser Zeit müssen Fußgänger sowie Motorrad- und Autofahrer mit verschiedenen Verkehrseinschränkungen rechnen. Besondere Aufmerksamkeit wird auf die Nachtsperren gelegt, die von Montag bis Freitag jeweils von 18 bis 7 Uhr stattfinden werden, und die Vollsperren, die von Sonntag bis Freitag in zwei Abschnitten des Monats oktober angesetzt sind.
Details zu den Verkehrsbehinderungen
Die genauen Zeiten der Verkehrssperren sind entscheidend für die Planung der täglichen Fahrten von Pendlern und Reisenden. Die verschiedenen Zeiträume sind:
- Von Montag, 23. September, bis Freitag, 27. September, jede Nacht von 18 bis 7 Uhr.
- Vollsperrungen von Sonntag, 6. Oktober, bis Freitag, 11. Oktober, durchgehend von 20 Uhr bis 12 Uhr des Folgetages.
- Ein weiterer Abschnitt reicht von Sonntag, 13. Oktober, bis Freitag, 18. Oktober, ebenfalls durchgehend von 20 Uhr bis 12 Uhr des Folgetages.
- Zusätzlich sind Nachtsperren geplant vom Montag, 21. Oktober, bis Freitag, 25. Oktober, jeweils von 18 bis 7 Uhr.
Verkehrsteilnehmer müssen auf alternative Routen, wie die B 187 Ehrwalder Straße und die L 391 und L 71, ausweichen. Dabei ist mit Geschwindigkeitsbeschränkungen von 30 km/h zu rechnen, um die Sicherheit im Ortsgebiet von Ehrwald zu gewährleisten.
Vorbereitungen für die zweite Tunnelröhre
Die geplanten Arbeiten umfassen nicht nur Wartungsmaßnahmen, sondern auch wichtige Vorbereitungen für den Bau der zweiten Tunnelröhre. Diese werden unter anderem durch Erkundungsbohrungen, Kamerabefahrungen und genaue Vermessungen erarbeitet, um die Sicherheit und Effizienz des Verkehrsflusses zu erhöhen.
Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler betont, dass die Errichtung einer zweiten Röhre die erforderlichen Sicherheitsstandards in der Tunnelsicherheit gewährleisten wird. Bei Unfällen oder betriebsbedingten Sperren kann dann der Verkehr durch die gesunde Tunnelröhre im Gegenverkehr geleitet werden, ohne dass Umleitungen über die umliegenden Gemeinden notwendig sind. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass dies nicht zu einer generellen Steigerung der Verkehrskapazität führen wird.
Der tatsächliche Baubeginn für die zweite Röhre des Lermooser Tunnels ist für 2026 angedacht, mit einer Bauzeit von rund 3,5 Jahren. Nach der Fertigstellung der neuen Röhre soll zudem die bestehende Röhre generalüberholt werden, um die Lebensdauer und Sicherheit der Verkehrsverbindung weiter zu erhöhen.
Die Maßnahmen im Rahmen des Fernpass-Pakets spiegeln den zunehmenden Bedarf an sicherer und effizienter Verkehrsinfrastruktur wider. Besucher und Anwohner in der Region können sich auf eine verbesserte Verkehrsanbindung freuen, auch wenn die vorübergehenden Umleitungen und Sperren zunächst eine Herausforderung darstellen können.
Für umfassendere Informationen zur Situation im Bezirk Reutte ist die Webseite www.meinbezirk.at eine nützliche Informationsquelle.