Aktuelle Entwicklungen rund um den Lermooser Tunnel im Bezirk Reutte nehmen Fahrt auf. Die Planungsarbeiten für die zweite Tunnelröhre sowie die vollständige Sanierung der bestehenden Röhre sind in vollem Gange, was zur Folge hat, dass in naher Zukunft mehrere Tunnelsperren notwendig werden. Diese Maßnahmen sind entscheidend, nicht nur für die Wartung, sondern auch für die langfristige Verbesserung der Verkehrsbedingungen in der Region.
In den kommenden Wochen werden regelmäßig Nachtarbeiten durchgeführt, die mit Sperrungen des Tunnels einhergehen. Das Hauptziel dieser Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten ist eine umfassende Überprüfung und Pflege der bestehenden Tunnelinfrastruktur. Zu den durchzuführenden Arbeiten gehören unter anderem Erkundungsbohrungen, Kamerabefahrungen und Vermessungsarbeiten, die sicherstellen sollen, dass der Tunnel nicht nur den aktuellen Standards entspricht, sondern auch auf zukünftige Belastungen vorbereitet ist.
Details zu den Tunnelsperren
Die genauen Zeitfenster für die Sperrungen sind bereits festgelegt: Von Montag, 23. September, bis Freitag, 27. September, wird der Tunnel jede Nacht von 18.00 Uhr bis 7.00 Uhr gesperrt. Darüber hinaus wird der Tunnel in den Zeiträumen vom 6. bis 11. Oktober sowie vom 13. bis 18. Oktober jeweils rund um die Uhr gesperrt, um die notwendigen Arbeiten effizient durchführen zu können. Auch vom 21. bis 25. Oktober gelten wieder Nachtsperrungen.
- Montag, 23. September bis Freitag, 27. September: 18.00 Uhr bis 7.00 Uhr
- Sonntag, 6. Oktober bis Freitag, 11. Oktober: rund um die Uhr
- Sonntag, 13. Oktober bis Freitag, 18. Oktober: rund um die Uhr
- Montag, 21. Oktober bis Freitag, 25. Oktober: 18.00 Uhr bis 7.00 Uhr
Während dieser Zeit werden Verkehrsteilnehmer gebeten, alternative Routen zu nutzen. Der Verkehr wird über die Ehrwalder Straße (B187), die L 391 und die L 71 umgeleitet, was das Durchfahren der angrenzenden Wohngebiete von Ehrwald, Biberwier und Lermoos notwendig macht. Um auf diesen Umleitungsstrecken eine erhöhte Verkehrssicherheit zu gewährleisten und Staus zu vermeiden, wird eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h im Ortsgebiet von Ehrwald eingeführt.
Die bevorstehenden Arbeiten sind zudem wichtig, um die Effizienz der neuen Tunnelröhre, deren Bau für 2026 geplant ist, zu gewährleisten. Diese zweite Röhre soll nicht nur eine Entlastung für die Anwohner im Ehrwalder Becken bringen, sondern auch das Verkehrsmanagement in der Region erheblich optimieren. In der Planung ist berücksichtigt worden, dass bei zukünftigen Unfällen oder betriebsbedingten Sperren der Verkehr durch die nicht betroffene Tunnelröhre geleitet werden kann, was eine direkte Umleitung über die Gemeinden vermeiden würde. Dies wird in den Augen der Verantwortlichen des Landes als ein bedeutender Fortschritt für die Verkehrsinfrastruktur angesehen und könnte zukünftige Staus reduzieren.
Die neuen Maßnahmen zeigen das Engagement der Behörden, die kontinuierliche Instandhaltung der Tunnelinfrastruktur sicherzustellen und gleichzeitig zukunftsorientierte Lösungen anzustreben. Mit einem Bauzeitraum von etwa 3,5 Jahren für die neue Röhre wird die gesamte Umgebung sowohl in Bezug auf Verkehrssicherheit als auch auf ökologische und gesellschaftliche Belange nachhaltig verbessert.