In Stanzach wurde ein ernstes Problem mit einem undichten Abwasserkanal entdeckt, das zum sofortigen Handeln erforderte. Diese Situation trat im Bereich der Lechunterführung zwischen Vorderhornbach und Stanzach auf, wo kürzlich ein erheblicher Schaden festgestellt wurde. Bürgermeister Hanspeter Außerhofer erklärte, dass die Situation dringend angegangen werden musste.
Um dem Problem vorübergehend Herr zu werden, wurde umgehend ein Ersatzkanal entlang der Lechbrücke installiert. Diese Maßnahme erwies sich als nützlich und hielt über mehrere Monate, doch es war klar, dass dies keine dauerhafte Lösung darstellen konnte. Bürgermeister Außerhofer war nicht nur als Bürgermeister betroffen, sondern auch in seiner Rolle als Geschäftsführer und Obmann des Abwasserverbandes Lechtal.
Schaden behoben und Kanal wiederhergestellt
Jetzt, nach intensiven Arbeiten, ist der Kanal wieder funktionsfähig. „Das Provisorium ist inzwischen weg, jetzt funktioniert der Kanal wieder wie er soll“, berichtete Außerhofer. Gleichzeitig laufen die letzten Restarbeiten, bevor die Schlussrechnung erstellt wird. Das Projekt nimmt somit in der Gemeinde eine positive Wendung, nachdem die Herausforderungen erfolgreich bewältigt werden konnten.
Unerwartete Kosten
Die finanziellen Aspekte des Schadens sind jedoch nicht ohne Herausforderungen. Während erste Schätzungen von Reparaturkosten in Höhe von etwa 800.000 Euro ausgingen, wird der tatsächliche Schaden nun auf rund zwei Millionen Euro geschätzt. Diese unerwartete Kostensteigerung hat die Verantwortlichen vor große Herausforderungen gestellt, da die Ausgaben zwischen Bund, Land und den betroffenen Gemeinden aufgeteilt werden müssen.
Es war zudem notwendig, den Kanal zu erneuern, da es keine alternative Lösung für die Situation gab. Dank eines technischen Innovationsschrittes, einem sogenannten „Tücker“, können die Abwässer problemlos unter dem Lech hindurch geleitet werden. Für den Fall, dass diese Vorrichtung einmal ausfallen sollte, wurde außerdem eine Pumpe installiert, die zusätzliche Sicherheit bietet.
Die Behörde erkennt die Wichtigkeit der Situation und hat sichergestellt, dass die erforderlichen Schritte zur Schadensbeseitigung und zur Aufrechterhaltung der betrieblichen Abläufe unternommen wurden. Dadurch wird nicht nur die Funktionstüchtigkeit des Abwassersystems gewährleistet, sondern auch sichergestellt, dass solche Vorfälle in der Zukunft vermieden werden können.
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