Bei den österreichischen Meisterschaften der U-16 und U-20-Leichtathleten in Reutte (Tirol) sorgte die Union St. Pölten für Aufsehen und beeindruckte mit ihrer starken Leistung. Unter den vielen Talenten ragte die 18-jährige Moyo Bardi besonders heraus. Sie krönte sich im Weitsprung zur Meisterin und sicherte sich mit einer beeindruckenden Weite von 5,96 Metern den ersten Platz. Bardi war die einzige Athletin im Wettkampf, die die Sechs-Meter-Marke unterschreiten konnte, was ihre dominierende Leistung unterstreicht.
Doch der Erfolg von St. Pölten beschränkte sich nicht nur auf Bardi. Besonders bemerkenswert war der historische Dreifachsieg im Weitsprung der U-20-Damen. Magdalena Lang und Sarah Daxböck folgten auf den Plätzen zwei und drei, wobei Lang mit einer persönlichen Bestleistung von 5,38 Metern nur knapp vor Daxböck (5,34 Meter) ins Ziel kam. Das spannende Duell zwischen den beiden Athletinnen und die starke Leistung von Bardi ließen die Zuschauer staunen.
Starkes Abschneiden in weiteren Disziplinen
Die Leistungen der St. Pölten-Athleten zeigten sich auch in anderen Disziplinen. Nina Butter, die zuvor an den U-18-Europameisterschaften teilgenommen hatte, holte sich in der U-20-Klasse zwei Meistertitel: im Hammerwurf und im Diskuswurf. Ihre Leistungen waren besonders bemerkenswert, da sie zahlreiche ältere Konkurrentinnen hinter sich ließ. Zusätzlich erreichte sie im Kugelstoßen den vierten Platz mit einem neuen persönlichen Rekord.
Das Wurfteam von USTP zeigte ebenfalls eine beeindruckende konstante Performance. Roland Reiterer setzte sich im Hammerwurf an die Spitze und ergatterte den Titel. Dies markierte einen weiteren Doppelsieg für die St. Pöltner Mannschaft, da sein Vereinskollege Florian Hamerschmidt ebenfalls hervorragende Leistungen zeigte.
In der U-16-Klasse gehörte der 14-jährige Julian Klambauer zu den Überraschungen des Wettkampfs. Als Außenseiter trat er im Hammerwurf an und knackte mit 43,15 Metern die Konkurrenz gleich im ersten Versuch. Diese Weite stellte sich als unschlagbar heraus, und Klambauer konnte sich somit über seinen ersten Meistertitel freuen. Auch seine Teamkollegen, die Purkersdorfer Zwillinge Luca und Nico Hartner, zeigten starke Leistungen. Luca erreichte das Finale über 100 Meter Hürden und landete auf dem fünften Platz, während Nico im Weitsprung zum ersten Mal über die Sechs-Meter-Marke sprang und den vierten Platz belegte.
Fortlaufender Erfolg für St. Pölten
Die Erfolge der St. Pöltner Athleten und Athletinnen führten dazu, dass die Union St. Pölten im ÖLV-Jahresranking der Vereine den dritten Platz einnehmen konnte. Der Vereinsobmann Gottfried Lammerhuber äußerte sich optimistisch über die Möglichkeit, am Ende der Saison einen historischen „Stockerlplatz“ zu erreichen. Mit nur noch wenigen Wettkämpfen im Programm bleibt abzuwarten, wie sich die Athleten in den kommenden Tagen und Wochen schlagen werden.
Diese Meisterschaften haben eindrucksvoll gezeigt, besonders durch die starken Leistungen und die Vielzahl an Goldmedaillen, dass die Union St. Pölten ein starkes Nachwuchsteam hat, welches in der österreichischen Leichtathletik-Szene sicherlich noch viele Erfolge feiern wird.