Die notärztliche Versorgung im Bezirk Reutte hat mit der Einführung eines bodengebundenen Notarzteinsatzfahrzeugs (NEF) im November 2024 eine bedeutende Verbesserung erfahren. Durch diese Neuerung ist eine 24/7-Bereitschaft sichergestellt, die die medizinische Erstversorgung in der Region entscheidend verbessert. Wie MeinBezirk.at berichtet, konnten zuvor nicht immer schnell genug Notfallteams durch den Einsatz von Notarzthubschraubern bereitgestellt werden. Der Einsatz des NEF ist ein Ergebnis von drei Jahren intensiver Planung und stellt eine Fortsetzung der langjährigen Bemühungen des Roten Kreuzes und der ARA Flugrettung dar. Tagsüber stehen Ärzte des Bezirkskrankenhauses zur Verfügung, während nachts das Notarztteam des Notarztvereins einspringt.
Optimierung der Notfallversorgung
Mit rund 30 engagierten Notärzten arbeitet das neue NEF-System eng mit den Notfallsanitätern des Roten Kreuzes zusammen, um umfassende medizinische Versorgung zu gewährleisten. Die Alarmierung erfolgt über die Leitstelle Tirol, die abhängig von der Situation entscheiden kann, ob das NEF-Team oder der Notarzthubschrauber RK2 zum Einsatz gerufen wird. Diese flexible Reaktionsfähigkeit sorgt für eine schnellere Versorgung der Patienten, insbesondere in entlegenen Gebieten des Außerferns und des Lechtals. In den ersten Wochen nach der Inbetriebnahme wurde das NEF bereits zu 59 Einsätzen alarmiert, wie das Rote Kreuz hervorhebt.
Abgesehen von der Notfallversorgung spielt das Rote Kreuz auch eine wesentliche Rolle im Katastrophenschutz und in Pflegebereichen, wie die Organisation seit ihrer Gründung 1927 stets unter Beweis stellt, und stellt damit einen unschätzbaren Wert für die Bevölkerung im Bezirk Reutte dar.
