Der Tourismusverband Naturparkregion Reutte hat eine signifikante Entscheidung getroffen, die die Wintersportlandschaft in der Region verändern wird. Der Betrieb des Schollenwiesenliftes in Höfen wird eingestellt, da die notwendigen Nutzungsrechte für die Beschneiung und die Überfahrten auf den Grundstücken nicht mehr gegeben sind. Obmann Hermann Ruepp äußerte sich dazu in einer Pressemitteilung und betonte, dass eine großflächige Beschneiungsanlage erforderlich gewesen wäre, um den Erwartungen der Skifahrer gerecht zu werden. Zuvor hatte der Verband stets betont, bereit zu sein, in notwendige Verbesserungen zu investieren. Doch die Streichung von Fördergeldern des Landes für Skigebiete unter 1.000 Höhenmetern hat die Situation erschwert.
Statt in die bestehende Infrastruktur zu investieren, plant der Tourismusverband nun die Errichtung eines neuen Kinderskigebiets am Fuße des Hahnenkamms. Dank der Unterstützung der Pletzer-Gruppe wird dieses moderne, schneesichere Gelände speziell für Kinder, Familien und Schulen aus der Umgebung konzipiert. Ruepp erklärte, dass die Investitionen dazu beitragen, die Zukunft des Wintersports in der Region langfristig zu sichern.
Geplante Eröffnung und Ausstattung
Das neue Anfängerareal wird mit einem 110 Meter langen Zauberteppich ausgestattet sein und zusätzlich eine Verpflegungsstation sowie Sanitär- und Aufenthaltsräume bieten. Die Eröffnung des Kinderskigebiets ist für den 20. Dezember geplant. Im Gegensatz dazu bleibt der Schollenwiesenlift, der seit 1967 als beliebte Anlaufstelle für Anfänger und Familien galt, zunächst stillgelegt.
Die ruhige Lage und das speziell auf junge und unerfahrene Skifahrer ausgelegte Angebot machten den kleinen Lift zu einer Institution in der Region. Der TVB Naturparkregion Reutte möchte sich an dieser Stelle ausdrücklich bei der Gemeinde Höfen für die langjährige Zusammenarbeit am Schollenwiesenlift bedanken und freut sich darauf, gemeinsam neue Wege in der Skiförderung und im Tourismus zu gestalten.
Weitere Informationen zu diesem Thema können im Artikel von www.merkur.de nachgelesen werden.