Reutte

Natur im Garten : Vier Außerferner Gärten erhalten Tiroler Auszeichnung

In Innsbruck wurden letzte Woche die begehrten „Natur im Garten“-Plaketten vergeben, und vier Gärten aus dem Außerfern machen nun das Tiroler Netzwerk naturnaher Gärten noch bunter! 🌿🏆

Im Innsbrucker Landhaus wurden in der vergangenen Woche die begehrten „Natur im Garten“-Plaketten an Gärtnerinnen und Gärtner vergeben, die sich um die naturnahe Gestaltung ihrer privaten Gärten bemühen. Unter den ausgezeichneten Gärten sind auch vier aus dem Außerfern vertreten. Diese Auszeichnung fördert nicht nur die Liebe zur Natur, sondern belohnt auch die Schaffung von Lebensräumen für heimische Pflanzen- und Tierarten.

Insgesamt wurden heuer 98 Gärten mit dieser besonderen Plakette ausgezeichnet. Damit hat sich das Netzwerk der naturnahen Gärten in Tirol auf mittlerweile 765 vergrößert. Die Auszeichnung steht für ein wachsendes Bewusstsein und Engagement in der Bevölkerung, ökologisch zu gärtnern.

Wachsende Beliebtheit des ökologischen Gärtnerns

Der Naturschutzlandesrat René Zumtobel äußerte seine Freude über das stetig wachsende Interesse am naturnahen Gärtnern. „Es ist für jeden möglich, unabhängig von der Größe der Fläche oder ob auf dem Balkon, an einer naturnahen Gartengestaltung mitzuwirken“, so Zumtobel. Ein zentraler Aspekt dieser Initiative ist der Verzicht auf chemische Düngemittel und Torf. Stattdessen wird eine vielfältige Bepflanzung mit heimischen Pflanzen und das Schaffen von Rückzugsgebieten für Tiere, wie Igel und Insekten, gefordert.

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Die Initiative „Natur im Garten“ bietet umfassende Beratung und zahlreiche Bildungsveranstaltungen über die naturnahe Gartenpflege an. Auch im Jahr 2024 sind wieder 82 Workshops und Seminare geplant, die sich mit Themen wie Gemüseanbau und Baumpflege beschäftigen. Bereits 44 Gemeinden haben sich dieser Initiative angeschlossen und verzichten auf Kunstdünger in öffentlichen Grünanlagen. Insgesamt wurden auf etwa 25.000 Quadratmetern naturnahe Flächen angelegt. „Diese Flächen fördern die Verbindung von Naturräumen und schaffen wichtige Lebensräume für Insekten, Vögel und andere Säugetiere, was zur genetischen Vielfalt beiträgt“, erläuterte Matthias Karadar, der Leiter der Initiative.

Diese Entwicklung ist nicht nur in der Theorie bedeutsam, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf die lokale Biodiversität, der zunehmend mehr Gärtner und Gemeinden Beachtung schenken. Die Auszeichnungen unterstreichen zudem, wie wichtig es ist, den eigenen Garten als Teil des Ökosystems zu betrachten. Die Initiative funktioniert erfolgreich, weil sie Bewusstsein schafft und den Menschen konkrete Anleitungen gibt, wie sie umweltfreundlicher gärtnern können.

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Quelle
meinbezirk.at

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