Der junge Athlet Lorenz Weber aus Gmünd hat bei den U20-Meisterschaften im Tiroler Reutte einen bedeutenden Sieg errungen, indem er in der Disziplin 400 Meter Hürden die Goldmedaille holte. Dies markiert seinen ersten Meistertitel und ist ein Meilenstein in seiner sportlichen Karriere. Nach einigen vielversprechenden Auftritten in dieser Saison, darunter zwei persönliche Bestleistungen im Juni und Juli, waren die Erwartungen an diese Meisterschaft hoch.
Weber, der mittlerweile für die Union St. Pölten Leichtathletik an den Start geht, reflektiert über seine intensive Vorbereitung: „Ich habe gemeinsam mit meiner Trainerin in St. Pölten die Sommerferien perfekt genutzt. Die Qualität im Training war diesen Sommer so gut wie nie zuvor. Mein Ziel, unter 54 Sekunden zu laufen, hat meinen Ehrgeiz geweckt“, erklärte er voll Begeisterung. Diese positive Einstellung trug zur Zuversicht bei, die er vor dem entscheidenden Wettkampf verspürte.
Herausforderungen während des Wettkampfs
Trotz der soliden Vorbereitung stellte sich der Wettkampf in Reutte als herausfordernder heraus als erwartet. Besonders bedenklich war die Tatsache, dass zwei der stärksten Konkurrenten vor dem Start ausfielen, was bedeutete, dass Weber von Anfang an allein führte. „Die erste Rennhälfte hat relativ gut geklappt, trotz des Gegenwinds“, so der 18-Jährige. Doch ab der 300-Meter-Marke erlebte er einen unerwarteten Rückschlag und kam mit einer Zeit von 55,34 Sekunden ins Ziel.
Obwohl er sich über seinen ersten Meistertitel freuen konnte, blieb ein gewisser Nachgeschmack: „Mir ist es nach dem Rennen nicht sehr gut gegangen. Allein zu laufen, war nicht ideal für eine schnelle Zeit. Ich möchte mich nicht darauf ausreden, aber ich war weit über meiner Zielzeit“, gestand Weber. Dennoch ist er stolz auf den Titel, den er erringen konnte. „Ich hätte gerne einen härteren Wettkampf gehabt,“ fügte er hinzu und bemerkte, dass die essenzielle Intensität des Wettbewerbs fehlte. Seine hervorragenden Trainingsleistungen, so hoffe er, werden ihm in der nächsten Saison zugutekommen.
Der Blick nach vorn
Für die kommende Saison ist Lorenz Weber fest entschlossen, sein Training mit noch mehr Hingabe und Freude anzugehen. Er hat sich ein klares Ziel gesetzt: sich 2025 für die U20-Europameisterschaft zu qualifizieren. Dazu benötigt er eine Zeit von 53,25 Sekunden. „Ich will die nächste Saison so intensiv und qualitativ betreiben wie nie zuvor“, erklärt er voller Überzeugung. Weber blickt voller Vorfreude auf die kommenden Herausforderungen und ist fest entschlossen, das Maximum aus seinen Möglichkeiten herauszuholen.
In der Zwischenzeit wird er die positiven Aspekte seiner bisherigen Saison und die Erfahrungen aus den Wettkämpfen nutzen, um sich mental und körperlich optimal auf die nächste Saison vorzubereiten. Seine Geschichte ist ein beeindruckendes Beispiel für den unermüdlichen Einsatz und die Leidenschaft für den Sport.