In der kleinen Gemeinde Fuchstal gibt es große Pläne für die Zukunft der frühkindlichen Betreuung. Der Bau einer zweiten Kindertagesstätte steht kurz bevor und verspricht, den dauerhaften Bedarf an Betreuungsplätzen zu decken. Die dafür veranschlagten Kosten belaufen sich auf mindestens 1,2 Millionen Euro, wobei erst zu einem späteren Zeitpunkt mit dem eigentlichen Bau begonnen wird.
Details zum Bauprojekt
Die Fuchstaler Gemeinderäte haben bereits vor über drei Jahren die Architektenleistungen an das Büro Barbist in Reutte vergeben. Diese Planungskosten sind auf etwa 600.000 Euro angesetzt. Der verantwortliche Planer, Alexander Guggemos, arbeitet in der renommierten Architekturfirma mit Standorten in Reutte und Innsbruck. Aktuell läuft die Detailplanung, die im nächsten Jahr abgeschlossen sein soll, damit der Baubeginn im Spätsommer 2025 starten kann.
Geplante Kapazitäten der neuen Einrichtung
Die neue Kita, die nordwestlich der bestehenden Einrichtung zwischen Leeder und Asch entstehen soll, wird Platz für bis zu 75 Kinder bieten. Die Planung umfasst vier Gruppenräume sowie einen Speiseraum für 120 Kinder und eine Küche. Diese Räumlichkeiten werden in einer Verbindung zwischen der neuen und der bestehenden Kita untergebracht, um Synergien in der Betreuung und Verpflegung nutzen zu können.
Verkehrsorganisation und Anwohnerfeedback
Ein zentraler Punkt des Projektes war die Berücksichtigung der Verkehrsorganisation rund um die neue Kita. Anwohner aus Asch und Leeder hatten Bedenken geäußert, dass die veränderte Verkehrssituation beim Bringen und Abholen der Kinder zu Problemen führen könnte, insbesondere in Bezug auf die bereits bestehenden Fuß- und Radwege. In der anschließenden Diskussion wurde jedoch darauf hingewiesen, dass statt der anfangs vorgesehenen 25 Parkplätze am alten Tennisfeld ausreichend fünf Stellplätze geschaffen werden können. Zudem gibt es auf der Ostseite der Kita Platz für weitere 30 Fahrzeuge.
Finanzielle Rahmenbedingungen
Die Gesamtkosten für die neue Kindertagesstätte belaufen sich auf etwa 7,5 bis 8 Millionen Euro. Diese Investition wird notwendig sein, um den gesteigerten Bedarf an Betreuungsplätzen in der Gemeinde zu decken und die Qualität der Frühkindlichen Erziehung sicherzustellen. Die Finanzierung der Kita steht im Einklang mit den Zielen der Gemeinde, die Lebensqualität für Familien zu erhöhen.
Nachhaltigkeit im Bau
Ein weiterer Aspekt, den die Gemeinde im Rahmen der Planung berücksichtigt, ist die Nachhaltigkeit des neuen Bauwerks. Anstatt einen neuen Standort zu suchen, wird die zweite Kita direkt an die bestehende Einrichtung angebaut. Dies hilft nicht nur, die erforderliche Fläche effizient zu nutzen, sondern auch, die bereits vorhandene Infrastruktur optimal zu nutzen. Dies steht im Einklang mit dem Wunsch der Regierung von Oberbayern, flächensparend zu bauen.
Ausblick auf die Eröffnung
Mit einem geplanten Eröffnungsdatum im Frühjahr 2027 zeigt die Gemeinde Fuchstal Ambitionen und Engagement für die frühkindliche Betreuung. Der gesamte Planungsprozess verdeutlicht, wie wichtig frühzeitige Kinderbetreuung für die Gemeinschaft ist und welche Herausforderungen dabei zu bewältigen sind.
Sicht auf die zukünftige Entwicklung
Die bevorstehende Eröffnung der zweiten Kita in Fuchstal ist mehr als nur ein Fortschritt in der Infrastruktur der Gemeinde. Sie symbolisiert ein starkes Bekenntnis zur Unterstützung junger Familien und zur Förderung einer lebenswerten Umgebung für die nächste Generation. In Zeiten, in denen der Bedarf an Betreuungsplätzen stetig wächst, zeigt diese Initiative, wie Gemeinden sich den Herausforderungen der Zukunft stellen und gleichzeitig die kommunale Identität stärken können.