In den letzten Wochen erlebte die MOJA-Anlaufstelle in Ehrwald eine eindrucksvolle Verwandlung. Die Außenwände des Gebäudes erstrahlen jetzt in einem spektakulären Kunstwerk, das während der „JugendFreiRaum-Aktion 2024“ entstanden ist. Diese Initiative zielt darauf ab, die Rechte junger Menschen auf öffentliche Räume zu betonen und deren Kreativität sichtbar zu machen.
Wer durch die Hauptstraße in Ehrwald spaziert, kann nun eine lebendige Weltraumlandschaft bewundern. Ein engagiertes Team von Jugendlichen hat zusammen mit dem Künstler Robert Wilhelm aus Füssen ein beeindruckendes Wandbild erschaffen. Die Entscheidung für das Planetensystem kam nach intensiven Planungen und Skizzen, an denen die Jugendlichen aktiv beteiligt waren. Wilhelm erklärte den Beteiligten die Grundlagen der Graffitikunst, bevor sie mit Schutzausrüstung und einer Vielzahl von Spraydosen loslegten.
Kreative Freiräume für Jugendliche
Die Leiterin der MOJA, Christiane Posch, hebt hervor, wie wichtig solche Freiräume für Kinder und Jugendliche sind. Sie betont, dass es für junge Menschen unerlässlich sei, Orte zum künstlerischen Ausdruck zu haben. „Kinder und Jugendliche brauchen Freiräume. Räume, um sich künstlerisch und kreativ frei auszudrücken“, sagt sie. Die Aktion „JugendFreiRaum“ soll auf das Recht der Jugendlichen hinweisen, öffentliche Räume zu nutzen und nach ihren Vorstellungen zu gestalten.
Die bunte Weltraumlandschaft wurde von den Jugendlichen mit viel Enthusiasmus und Freude erschaffen. Ihr Werk zeigt nicht nur Planeten und Sterne, sondern auch einen großen Astronauten, der das Kunstwerk lebendig erscheinen lässt. Diese kreative Oase erfreut sich bereits großer Beliebtheit in der Nachbarschaft. Die Interaktion der jungen Leute während dieses künstlerischen Prozesses stärkt nicht nur ihren Gemeinschaftssinn, sondern fördert auch ihr kreatives Potenzial.
Dank an die Unterstützer
Ein Schlüssel zu diesem Projekt war die Unterstützung von verschiedenen Personen und Institutionen. Besonders hervorgehoben werden die Eigentümer des Gebäudes, Andreas Inwinkl und der Hauptmieter Nick Rea, die maßgeblich zur Umsetzung der Idee beitrugen. Auch die Sponsoren, darunter Andreas Wilhelm von der Tiroler Sparkasse, Christof Guem von der Raiffeisenbank Ehrwald, Mayor Markus Köck und Hans Valentin von Malerei Valentin, haben ihre Unterstützung angeboten und ermöglichten die Grundierung des Garagentores sowie weitere Arbeiten für die Verwirklichung des Kunstprojekts.
Die MOJA bedankt sich herzlich bei all diesen Unterstützern. Ohne deren Beiträge wäre die Aufwertung des Gebäudes und die Schaffung dieses einzigartigen Kunstwerks nicht möglich gewesen. In Ehrwald zeigt das Projekt eindrucksvoll, wie kreative Initiativen jungen Menschen eine Stimme geben und zur Verschönerung der Gemeinschaft beitragen können.
Für weitere Informationen über ähnliche Projekte und Initiativen in der Region können Interessierte den lokalen Nachrichten folgen, die auch über andere spannende Aktivitäten berichten, wie der Vorbereitung junger Menschen auf eine digitalisierte Welt durch den WK Reutte oder dem Einsatz freiwilliger Helfer für den Erhalt von Almwiesen am Hahntennjoch.