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Energiezukunft in Tirol: Holzgau und Häselgehr auf dem richtigen Weg

Tiroler Gemeinden wie Holzgau und Häselgehr rocken die Energiewende in Innsbruck und zeigen mit neuen Zertifikaten, wie man richtig auf erneuerbare Energien setzt!

In einer feierlichen Gala in Innsbruck haben die Tiroler Energiegemeinden ihre neuen Energiezertifikate erhalten. Unter ihnen sind auch die Gemeinden Holzgau und Häselgehr, die auf ihrem Weg zur energetischen Unabhängigkeit bemerkenswerte Fortschritte erzielt haben. Der Fokus liegt hier auf der Verringerung des Energieverbrauchs und der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien.

Das „e5“-Programm, das vom Land Tirol und der Energieagentur Tirol initiiert wurde, unterstützt Gemeinden dabei, den Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu vollziehen. Ziel ist es, bis 2050 den eigenen Energiebedarf vollständig selbst zu decken und dabei gänzlich auf fossile Brennstoffe zu verzichten. Damit kommen die beiden Gemeinden nicht nur ihrer Verantwortung nach, sondern tragen aktiv zum Klimaschutz bei.

Holzgau – Ein Vorzeigeprojekt

Holzgau hat sich als eine eeee-Gemeinde etabliert, was für ihre bereits umgesetzten Maßnahmen zur Nachhaltigkeit steht. Die Installation von Photovoltaikanlagen auf Gemeindedächern gehört zu den Schlüsselprojekten, die den Energiebedarf entscheidend senken. Darüber hinaus wurde im Ortskern ein Abschnitt der Landesstraße zur Geschwindigkeitsreduktion auf 30 km/h herabgestuft. Ein besonders wichtiger Fortschritt wird auch im Bereich des betreuten Wohnens gemacht, wo ein Neubau in Planung ist. Aktuell setzen sich die Verantwortlichen auch für die Sanierung des Gemeindeamtes und ein umfassendes Parkraumbewirtschaftungskonzept ein.

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Die Fortschritte in Holzgau sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Gemeinden durch innovative Strategien und Projekte den ökologischen Fußabdruck reduzieren können. Die Energiebeauftragten der Gemeinde spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung dieser Aktivitäten und der strategischen Planung.

Häselgehr auf der Überholspur

Häselgehr konnte als erste Gemeinde mit einem „e“ ausgezeichnet werden, was die grundlegenden Fortschritte in der Nutzung erneuerbarer Energien verdeutlicht. Hier sind nahezu alle Dächer mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, was die Gemeinde in eine nachhaltige Richtung lenkt. Diese Entscheidung zeigt sich beispielsweise auch im Freischwimmbad, das fast vollständig durch eine Kombination aus Photovoltaik- und thermischer Solaranlage mit Energie versorgt wird. Zudem wird das Gemeindeamt bereits seit 30 Jahren ohne fossile Brennstoffe betrieben, was beispielhaft für klimaschonende Maßnahmen ist.

Um die Energieeffizienz noch weiter zu steigern, plant Häselgehr die Ausarbeitung einer umfassenden Energie- und Klimastrategie, die zukünftige Maßnahmen festlegen soll. Dieses Projekt markiert einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltige Energieverwendung und zeigt, dass auch kleinste Gemeinden große Fortschritte auf diesem Gebiet erzielen können.

Die Grundlagen und Ziele des e5-Programms

  • Das e5-Aktionsprogramm wurde ins Leben gerufen, um die Energieprozesse in Gemeinden zu modernisieren und die Nutzung klimaschonender, erneuerbarer Energieträger zu fördern.
  • Bürger*innen werden aktiv in die Projekte eingebunden, was zu einer höheren Akzeptanz und einem besseren Verständnis für nachhaltige Energiestrategien führt.
  • Die e5-Gemeinden benennen Energiebeauftragte, die in Teams arbeiten, um die energie- und klimapolitischen Ziele zu erreichen.
  • Eine umfassende externe Evaluierung bewertet alle vier Jahre den Umsetzungsgrad der Maßnahmen, woraufhin die Gemeinden mit einem bis fünf „e’s“ ausgezeichnet werden.

Die steigende Zahl der e5-Gemeinden, die mittlerweile auf 60 angewachsen ist, ist ein Beweis für das Engagement in der Region. Es bleibt festzuhalten, dass die Projekte sowohl ökonomisch als auch ökologisch von Bedeutung sind und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Diese Entwicklungen sind ein positives Signal für die Zukunft Tirols.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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