Reutte

Bergsteiger in Tirol: Wintereinbruch führt zu dramatischer Rettung

Drei deutsche Kletterer unterschätzen die Schneemengen in Tirol und bleiben in der Wand des Wilden Kaisers stecken – eine spektakuläre Hubschrauberrettung rettet sie vor einer eisigen Nacht!

In den Tiroler Alpen nahe Kufstein sind kürzlich drei deutsche Bergsteiger in einer heiklen Situation geraten. Trotz Warnungen von Bergführern über die zunehmend gefährlichen Schneeverhältnisse entschlossen sich die Bergsteiger, die bekannte Route über den Kopftörlgrat zum Ellmauer Halt zu erkunden. Der Wintereinbruch in der zweiten Septemberwoche hatte die Berge jedoch so stark mit Schnee bedeckt, dass die Bedingungen zum Klettern äußerst riskant waren.

Am Abend des 22. September, während sie sich auf einer Höhe von etwa 2000 Metern befanden, gerieten die Kletterer in Schwierigkeiten und meldeten sich bei der Leitstelle Tirol. Sie hatten Schwierigkeiten, den Abstieg zu finden, und benötigten Hilfe. Christian Treichl, Leiter der Bergrettung Scheffau/Söllandl, erklärte, dass diese Route auch im besten Wetter schon herausfordernd sei, geschweige denn unter den gegebenen winterlichen Bedingungen. Zunächst baten die Kletterer lediglich um eine telefonische Wegbeschreibung, lehnten jedoch eine sofortige Bergung ab.

Kritische Rettungsaktion am Abend

Die Situation wurde jedoch kritisch, als die Dunkelheit eintrat und eine Rückkehr ohne professionelle Hilfe kaum möglich schien. Ein Rettungshubschrauber wurde angefordert, doch dieser musste ursprünglich von Reutte aus fliegen, wo er zuvor an einem anderen Einsatz beteiligt war. Nachdem die Bergrettung den Helikopter mobilisieren konnte, war es für eine Bergung innerhalb der Nacht wichtig, schnell vorzugehen.

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Der Einsatz des Hubschraubers war eine Herausforderung: Der Pilot musste sich überhängenden Felsen nähern, während die Bergretter zur Gruppe hinabgelassen wurden. Flugretter Elmar Flatz schilderte den Moment der Rettung, bei dem er durch eine Kappbergung die Kletterer einzeln sichern musste. „Sobald ich jemanden einklinken konnte, schnitt ich dessen Sicherung durch und wurde mit ihm in den Hubschrauber gezogen“, erklärte Flatz. Innerhalb von 20 Minuten konnten alle drei Kletterer sicher ins Tal nach Ellmau gebracht werden.

Die rasche Bergung verhinderte, dass die Kletterer eine eisige Nacht in den Bergen verbringen mussten. Der Bergrettungschef betonte, dass unter den aktuellen Schneeverhältnissen ein terrestrischer Einsatz einfach nicht möglich gewesen wäre. Dieser Vorfall ist nicht isoliert; ähnliche Ereignisse in der Region, wo Bergtouristen oft unterschätzen, wie gefährlich die alpinen Bedingungen sein können, werfen ein Licht auf die Notwendigkeit für mehr Vorsicht.

Darüber hinaus erhielten auch andere Bergsteiger in den letzten Tagen Warnungen, nachdem in den umliegenden Regionen ähnliche Vorfälle stattfanden. Diese tragischen Ereignisse, wie der Todesfall einer Touristin in Südtirol und das Unglück eines Kletterers im Salzkammergut, heben die Brisanz der aktuellen Bergsituation hervor. Die Bergführer appellieren an alle Wanderer und Kletterer, die Wettervorhersagen und Warnungen ernst zu nehmen.

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Für weitere Informationen zu den jüngsten Vorfällen und Sicherheitswarnungen in den Alpen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.tz.de.

Quelle/Referenz
tz.de

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