In der Region Außerfern gibt es aktuelle Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, die durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Trotz anhaltend schwacher wirtschaftlicher Rahmenbedingungen bleibt die Arbeitsmarktsituation in einigen Aspekten stabil. Die Leiterin des Arbeitsmarktservice (AMS) in Reutte, Karin Lutz, beschreibt die Situation als gemischt, wobei die Beschäftigung in der Region weiterhin steigt, während die Zahl der offenen Stellen abnimmt.
Gemäß dem AMS-Bericht für Oktober 2024 gibt es im Außerfern 837 Arbeitslose. Dies entspricht einem Anstieg von 24 Personen im Vergleich zum Vorjahr, was einer Steigerung von 3,0 % entspricht. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,7 %. Dies bedeutet, dass von den geschätzten 13.800 Arbeitsplätzen in der Region ein kleinerer Teil frei ist. Dies könnte Auswirkungen auf die Bewerbungen künftiger Jobsuchender haben.
Sinkende Zahl offener Stellen
Aktuell haben sich die offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahr deutlich verringert. Ende Oktober wurden nur 218 sofort verfügbare Stellen gemeldet, was einem Rückgang von 22,1 % oder 62 Stellen entspricht. Besonders betroffen sind Sektoren wie der Handel und die Gastronomie, wo die Nachfrage nach Arbeitskräften beträchtlich gesunken ist.
Um Arbeitslosen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt zu helfen, bietet das AMS verschiedene Qualifizierungsmaßnahmen an. Momentan nehmen 89 Personen an Schulungsprogrammen teil, wobei mehr als 40 % von ihnen eine Ausbildung im Pflegebereich absolvieren.
Unterschiede bei den Geschlechtern
Ein weiterer Punkt ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Frauen. Die Zahl der arbeitslosen Frauen ist gegenüber dem Vorjahr um 9,5 % gestiegen, während die Zahl der arbeitslosen Männer um 4,9 % gesunken ist. Dies führt zu einem Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt, das in Zukunft besondere Aufmerksamkeit benötigt.
- Insgesamt sind 484 Frauen und 353 Männer im Außerfern arbeitslos.
- Bei österreichischen Staatsbürgern ist die Arbeitslosigkeit um 3,9 % gestiegen, während bei Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft ein Anstieg von 1,9 % verzeichnet wurde.
Die meisten Arbeitslosen haben einen niedrigen Bildungsgrad. Statistiken zeigen, dass 39,9 % der Arbeitslosen keinen Lehrabschluss haben und hauptsächlich in Hilfsberufen tätig waren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass im Bereich der Langzeitbeschäftigungslosigkeit positive Nachrichten zu verzeichnen sind. Die Zahl der langzeitbeschäftigungslosen Personen im Bezirk Reutte ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Aktuell sind 34 Personen langzeitbeschäftigungslos, was eine Abnahme von 2,9 % darstellt. Diese Entwicklung ist ermutigend, da der Trend in vielen anderen Regionen des Landes negativ verläuft.
Für weitere Informationen beziehen sich aktuelle Berichte zu diesen Themen auf www.meinbezirk.at, wo unterschiedliche Aspekte des Arbeitsmarktes betrachtet werden.