In den letzten Monaten hat die Wohnbauförderung in Tirol große Zusagen für neue Projekte und die Sanierung bestehender Gebäude erhalten. Im Zeitraum von Juli bis September wurden Fördermittel in Höhe von insgesamt 106,6 Millionen Euro bewilligt, um sowohl den Neubau als auch die Renovierung von Wohnräumen zu unterstützen. Davon entfallen 82,2 Millionen Euro auf Neubauprojekte, während 24,4 Millionen Euro für die Sanierung bereitgestellt werden. Ein besonderer Fokus liegt auch auf dem gemeinnützigen Wohnbau, wo die positive Begutachtung von Projekten ein Volumen von 85,8 Millionen Euro erreicht hat.
Diese Maßnahme ist nicht nur ein bedeutender Schritt zur Schaffung von Wohnraum, sondern zeigt auch das Engagement des Landes, das Wohnen in Tirol leistbar zu halten. LH-Stv. Georg Dornauer betont: „Mit den Mitteln der Wohnbauförderung unterstützen wir die Tiroler Bevölkerung nicht nur dabei, ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Sanierung bestehender Wohngebäude.“
Erweiterte Fördermöglichkeiten und nachhaltige Projekte
Seit September sind zudem neue Fördermöglichkeiten in Kraft, die darauf abzielen, umweltfreundlichere Bauweisen und Sanierungsmaßnahmen intensiver zu unterstützen. Laut Dornauer profitieren diese Maßnahmen von zusätzlichen Anreizen, wodurch eine noch breitere Schicht der Bevölkerung auf die Unterstützung zählen kann. Besonders für ökologische Bauprojekte werden erhöhte Fördermittel bereitgestellt, um eine nachhaltigere Entwicklung im Wohnbau zu fördern.
Ein starkes Augenmerk liegt weiterhin auf dem gemeinnützigen Wohnbau, der viele Tiroler Bürgerinnen und Bürger zu schätzen wissen. Dornauer erläutert, dass „mit rund 86 Millionen Euro, die für Projekte im gemeinnützigen Wohnbau positiv begutachtet wurden, sichergestellt wird, dass auch in Zukunft genügend leistbarer Wohnraum zur Verfügung steht.“ Diese Investitionen sind entscheidend, um die wachsende Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum zu decken.
Fördergelder nach Bezirken
Die vergaben Fördergelder verteilen sich auf mehrere Tiroler Bezirke. Zum Beispiel wurde in Innsbruck-Stadt ein Betrag von 18,7 Millionen Euro für Neubauprojekte bereitgestellt, daneben fließen 2,3 Millionen Euro in Sanierungen. Auch in Innsbruck-Land wurden ebenfalls erhebliche Beträge zugesichert, darunter 12,4 Millionen Euro für Neubauten und 7,6 Millionen Euro für Sanierungen.
- Innsbruck-Stadt:
- Neubau: 18,7 Millionen Euro
- Sanierung: 2,3 Millionen Euro
- Gemeinnütziger Wohnbau: 7 Millionen Euro (finale Begutachtung)
- Innsbruck-Land:
- Neubau: 12,4 Millionen Euro
- Sanierung: 7,6 Millionen Euro
- Gemeinnütziger Wohnbau: 33,3 Millionen Euro (finale Begutachtung)
- Imst:
- Neubau: 14,1 Millionen Euro
- Sanierung: 3,1 Millionen Euro
- Gemeinnütziger Wohnbau: 3,3 Millionen Euro (finale Begutachtung)
- Kitzbühel:
- Neubau: 11 Millionen Euro
- Sanierung: 2 Millionen Euro
- Gemeinnütziger Wohnbau: 16,7 Millionen Euro (finale Begutachtung)
- Kufstein:
- Neubau: 8,7 Millionen Euro
- Sanierung: 4,7 Millionen Euro
- Gemeinnütziger Wohnbau: 9,1 Millionen Euro (finale Begutachtung)
- Landeck:
- Neubau: 4,1 Millionen Euro
- Sanierung: 2,1 Millionen Euro
- Gemeinnütziger Wohnbau: 2,1 Millionen Euro (finale Begutachtung)
- Lienz:
- Neubau: 2 Millionen Euro
- Sanierung: 2,5 Millionen Euro
- Gemeinnütziger Wohnbau: 7,2 Millionen Euro (finale Begutachtung)
- Reutte:
- Neubau: 3,3 Millionen Euro
- Sanierung: 1,1 Millionen Euro
- Gemeinnütziger Wohnbau: 3,3 Millionen Euro (finale Begutachtung)
- Schwaz:
- Neubau: 4 Millionen Euro
- Sanierung: 2,9 Millionen Euro
- Gemeinnütziger Wohnbau: 3,6 Millionen Euro (finale Begutachtung)
Die Bereitstellung dieser Fördermittel ist ein klarer Indikator für die anhaltende Bemühung des Landes, leistbaren Wohnraum in Tirol zu schaffen und zu erhalten. Weitere Informationen zur Wohnbauförderung sind auf der offiziellen Website des Landes Tirol erhältlich.