An der Gerlossteinwand in Tirol mussten am Freitag zwei deutsche Wanderer aus einer Notlage gerettet werden. Das Pärchen, bestehend aus einer 28-jährigen Frau und ihrem 29-jährigen Lebensgefährten aus Deutschland, hatte sich trotz starken Schneefalls auf den Weg zum Gipfel der Gerlossteinwand gemacht. Die Wanderung begann an der Bergstation der Gerlossteinbahn, aber bereits auf halber Strecke wurden sie von den großen Neuschneemengen überrascht.
Entgegen der wechselhaften Wetterbedingungen erreichte das Paar den Gipfel der Gerlossteinwand gegen 13:45 Uhr. Als sich die Schneefälle verstärkten und etwa 50 cm Neuschnee fielen, beschlossen sie, über das Heimjöchl abzusteigen. Doch als die Bedingungen immer schwieriger wurden, kehrten sie zur Gerlossteinwand zurück und suchten Zuflucht in einer nahegelegenen, verfallenen Berghütte.
Aufgrund ihrer leichtgewichtigen Kleidung und unzureichenden Ausrüstung wurden die beiden Wanderer schnell unterkühlt. Daher entschieden sie sich dazu, einen Notruf abzusetzen, um Hilfe herbeizurufen. Glücklicherweise wurden sie von der Bergrettung Zell am Ziller ins Tal gebracht, um sich aufzuwärmen und medizinisch versorgt zu werden.
Die dramatische Rettungsaktion an der Gerlossteinwand unterstreicht die Bedeutung der angemessenen Vorbereitung und Ausrüstung beim Bergwandern, insbesondere in den winterlichen Bedingungen der Berge. Es ist unerlässlich, sich der wechselnden Witterungsverhältnisse bewusst zu sein und entsprechend ausgerüstet zu sein, um potenzielle Risiken zu minimieren.
Die beiden deutschen Wanderer können dank der schnellen Reaktion der Rettungskräfte mit einem glimpflichen Ausgang auf ihr missliches Abenteuer zurückblicken. Es ist eine Erinnerung an die unberechenbare Natur und die Wichtigkeit, stets Sicherheit und Vorsicht an erster Stelle zu setzen, um solche Situationen zu vermeiden.