Tirol

Reschenbahn: Bürger kämpfen für historische Bahnverbindung

"Die Zukunft der Verkehrsanbindung: Die spannende Reise der Reschenbahn durch Südtirol"

Die Süd-Tiroler Freiheit und die FPÖ-Tirol haben gestern Abend eine Informationsveranstaltung über die Reschenbahn in Nauders durchgeführt. Der Mehrzwecksaal war gut besucht, und Bürger, Touristiker und Gemeindevertreter bekundeten eindeutig ihr Interesse an einer Bahnverbindung über den Reschen. Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll präsentierte die historischen Entwicklungen und Forschungsergebnisse zum Bau der Reschenbahn. Es wurde deutlich, dass bereits viele Bauwerke zwischen Landeck und Tösens existieren und für den Bau genutzt werden könnten.

Neue Streckenführungspläne zwischen Reschen und Mals wurden vorgestellt, darunter auch die Möglichkeit, den Bahndamm entlang des Reschensees durch eine Aufschüttung des Ufers zu führen. Das Varianteprojekt einer Kehrschleife ins Münstertal wurde ebenfalls präsentiert, um den Bahnhof in Mals zu erreichen, ohne die Malser Haide mehrmals zu überqueren. Die FPÖ-Tirol Abgeordnete Gudrun Kofler betonte die grenzüberschreitende Bedeutung der Reschenbahn für die Region zwischen Landeck und Mals und die direkte Anbindung der Skigebiete entlang der Strecke.

Eine grenzüberschreitende Volksbefragung am Reschen ergab eine hohe Zustimmung zum Bau der Reschenbahn, wobei 83 Prozent der Bürger dafür votierten. Die Initiativegruppe Reschenbahn 2.0 präsentierte ihre Vorarbeiten für die Streckenführung und die Möglichkeit einer Anbindung an die Rhätischen Bahnen bis nach Schuls. Die Gemeindevertreter von Nauders bestätigten das volle Engagement der Gemeinden für das Reschenbahn-Projekt und unterstützten dieses einstimmig.

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Die Abgeordneten Kofler und Knoll dankten den Teilnehmern für ihr Interesse und kündigten weitere Schritte zum Bau der Reschenbahn an. Sie betonten die Wichtigkeit der Einbindung der Bevölkerung und der Gemeinden, um Druck auf die Landesregierungen in Nord- und Südtirol auszuüben und die Realisierung der Reschenbahn voranzutreiben. Es wird als eine Jahrhundert-Chance für ganz Tirol angesehen und auf die Unterstützung und Umsetzung dieses Projekts gedrängt.

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