Der Euregio-Lawinenreport verzeichnete in der abgelaufenen Wintersaison einen Rekord von fünf Millionen Aufrufen. Laut Patrick Nairz, dem Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol, wird der vergangene Winter aufgrund der Gleitschneeproblematik in die Geschichte eingehen. Insgesamt wurden 260 Lawinenabgänge registriert, wobei sieben Wintersportler durch Lawinen ums Leben kamen.
Der Lawinenreport lieferte täglich Informationen zur aktuellen Lawinensituation in Tirol, Südtirol und dem Trentino. Der vergangene Winter war geprägt von hohen Temperaturen und großen Schneemengen in höheren Lagen, was zu einer Gleitschneeproblematik führte. Obwohl die Lawinengefahrenstufe 4 an zwölf Tagen erreicht wurde, musste die höchste Gefahrenstufe 5 nie ausgegeben werden.
Die Arbeit des Lawinenwarndienstes umfasst die Analyse von Wetterstationsdaten, die Auswertung von Beobachtungen und die Durchführung von Schneedeckenanalysen im Gelände. Neben der Winterperiode informiert der Lawinenreport auch außerhalb der Saison über kritische Lawinensituationen. Diese Informationen werden über den Blog und die Social-Media-Kanäle des Lawinenwarndienstes verbreitet.