In Tirol brodelt es! Ein heftiger Streit zwischen Verbrauchern, der TIWAG und der Besitzwacht GmbH könnte weitreichende Folgen haben. Während die Besitzwacht GmbH von den besorgten Bürgern einen Betrag für zusätzliche Kosten verlangt, sieht die Arbeiterkammer Tirol (AK) in dieser Forderung keinerlei rechtliche Grundlage. Dies geschieht, nachdem eine Wiener Kanzlei zuvor eine Abmahnung aufgrund unbefugten Parkens auf Privatgelände ausgestellt hatte, für die ein Pauschalbetrag von 399 Euro gezahlt wurde. Später flattern den Betroffenen zusätzliche Rechnungen über 97,50 Euro ins Haus, die die AK als übertrieben und unrechtmäßig bewertet, wie tirol.orf.at berichtet. Die AK rät, diese Forderungen nicht zu begleichen und rechtlichen Rat einzuholen.
Streit um Strompreise der TIWAG
Gleichzeitig wird die TIWAG wegen ihrer Preispolitik unter Beschuss genommen. Laut AK-Präsident Zangerl mangelt es den Informationen der TIWAG zur Preissteigerung an Klarheit und rechtlicher Basis. Die ärgerlichen Kunden können die Gründe für die beabsichtigten Preiserhöhungen nicht nachvollziehen und werden nicht ausreichend über die Kalkulationen informiert. Zangerl betont, dass die TIWAG ihren Kunden nicht ausreichend erklärt, wie sich die Preise zusammensetzen. Er fordert eine gerichtliche Überprüfung der geplanten Erhöhungen, um den durchziehenden Zweifel auszuräumen. Dies wird von arbeiterkammer.at unterstützt, da die Transparenz beim Informationsschreiben zur Preiserhöhung stark zu wünschen übrig lässt. Zangerl kritisiert zudem die Haltung der TIWAG, dass sie nicht verpflichtet sei, die Tiroler Bürger zu versorgen, was als Affront gegenüber den Eigentümern dieser Firma gewertet wird.
Die Arbeiterkammer hat bereits rechtliche Schritte eingeleitet, um die missverständlichen Preisanpassungen rechtlich prüfen zu lassen. Die gesamte Situation könnte stellenweise für die TIWAG ein schwerwiegendes Imageproblem darstellen, da sowohl die Verbraucherschützer als auch die Kunden gegen das Unternehmen mobil machen. Wie sich diese Streitigkeiten entwickeln und welche rechtlichen Konsequenzen sie für die betroffenen Parteien haben wird, bleibt abzuwarten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung