Tirol

Rassismus in der Gesellschaft: Jugendliche, Politik und Social Media im Fokus

Die unsichtbaren Ursachen von Vorurteilen und Diskriminierung

Rassismus ist in der Gesellschaft ein beständiges Problem, das durch verschiedene Krisenpotenziale verstärkt wird. Die Erziehungswissenschaftlerin Judith Götz erklärt, dass die Verbreitung von rassistischen Einstellungen stark von gesellschaftlichen und politischen Veränderungen abhängt. Insbesondere in Zeiten vielfältiger Krisen, wie der Klimakrise und ökonomischen Herausforderungen, gewinnen rechte Parteien an Zuspruch bei Jugendlichen.

Die Verschiebung der Grenze des Tolerierbaren in Politik und Gesellschaft nach rechts führt dazu, dass rassistische Äußerungen weniger gesellschaftlichen Widerstand erfahren. Dies hat auch Auswirkungen auf das Empfinden und die Meinungsbildung von Jugendlichen, die vermehrt in sozialen Medien erreicht werden.

Trotz dieser besorgniserregenden Entwicklungen sind auch positive Gegenbewegungen zu beobachten, darunter große Demonstrationen gegen rechte Tendenzen. Jugendliche zeigen vermehrt Sensibilität gegenüber Diskriminierung und suchen alternative Lösungswege zu rassistischen Denkmustern.

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Es liegt an der Politik, die Ängste und Sorgen junger Menschen ernst zu nehmen und ihnen entsprechende Bildungs- und Handlungsmöglichkeiten zu bieten. Die Offene Jugendarbeit Tirol betont die Notwendigkeit, offene Diskussionen und klare Positionen gegen Rassismus zu fördern, ohne Menschen mit extremen Ansichten auszugrenzen.

Die ARA bietet Unterstützung für Opfer von Rassismus in Tirol und sensibilisiert für rassistische Strukturen in der Gesellschaft. Eine reflektierte Auseinandersetzung mit eigenen rassistischen Vorurteilen ist entscheidend, um ein Zusammenleben in Vielfalt zu fördern. Es bedarf einer intensiveren politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung, um den Herausforderungen von Rassismus wirksam zu begegnen.

Quelle/Referenz
tirol.orf.at

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