Am Pfingstsamstag kam es bereits früh zu Verkehrsstaus in Salzburg und Tirol. Auf der A10 (Tauernautobahn) in Salzburg bildeten sich Kolonnen von bis zu 28 Kilometern Länge vor einer einspurigen Baustelle, wodurch Reisende in diesem Abschnitt drei bis teilweise fünf Stunden verloren. In Tirol gab es ebenfalls stockenden Verkehr, mit einem Zeitverlust von rund einer Stunde auf der A13 (Brennerautobahn) Richtung Brenner und Stop-and-Go Verkehr in der Gegenrichtung.
Darüber hinaus schlossen sich Klimaaktivisten in den westlichen Bundesländern dem Verkehrsgeschehen an, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. In Salzburg blockierten rund ein Dutzend Aktivisten die A10 bei Hallein, während in Vorarlberg und Tirol weitere Straßenverbindungen durch Protestaktionen beeinträchtigt wurden. Die Asfinag reagierte auf die Situation, indem zusätzliches Personal eingesetzt wurde, um gestrandete Autofahrer entlang der Staus mit Wasserflaschen zu versorgen.
Die Verkehrslage war jedoch nicht nur in Österreich angespannt, sondern auch im benachbarten Schweiz. Vor dem Gotthardtunnel bildete sich eine 16 Kilometer lange Autoschlange, wodurch Autofahrer dort bis zu zwei Stunden und 40 Minuten Zeit verloren. Die Situation auf den Straßen verdeutlichte die Herausforderungen, denen Reisende an diesem Wochenende gegenüberstanden.