Die Protestaktion an der Luegbrücke wurde nicht genehmigt, was zu Unmut beim Bürgermeister von Gries am Brenner führte. Die Behörde entschied aufgrund von massiven Verkehrsauswirkungen, dass die geplante Kundgebung auf der A13 Brennerautobahn nicht stattfinden darf.
Der Bürgermeister, Mühlsteiger, zeigte sich überrascht über die Entscheidung der Behörde und plant dennoch, einen neuen Antrag für eine zukünftige Protestaktion zu stellen. Er argumentiert, dass die Auswirkungen auf den Verkehr seiner Meinung nach nicht so gravierend wären, wie von der Behörde dargestellt.
Die Ablehnung basierte auf der Erkenntnis, dass die Durchführung der Versammlung erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Brennerkorridor hätte. Dies würde eine Umleitung des gesamten Verkehrs durch die Wipptaler Gemeinden erfordern, was als nicht machbar eingestuft wurde.
Mühlsteiger setzt sich seit Monaten für eine Tunnellösung entlang des stark befahrenen Abschnitts auf der Brennerautobahn ein und betrachtet den Neubau der Luegbrücke als keine nachhaltige Lösung für die Transitbelastung. Die ASFINAG hält hingegen am Neubau fest und plant ab 2025 mit den dringend benötigten Bauarbeiten.
Der negative Bescheid ist eine weitere Rückschlag für den Grieser Bürgermeister, der bereits mit der Enteignung von Gemeindegrundstücken konfrontiert wurde, die für die Bauprojekte benötigt werden. Trotz dieser Hindernisse will Mühlsteiger weiter für seine Anliegen kämpfen und setzt seine Bemühungen für eine alternative Verkehrslösung fort.