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Osttirol: Kredite mit Rekordnachfrage – OIG wendet sich an Unternehmen!

Die Osttiroler Investment GmbH (OIG) steht erneut im Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit aufgrund ihrer finanziellen Aktivitäten, insbesondere im Zusammenhang mit den Kalser Bergbahnen. Laut Berichten von ORF Tirol hat die OIG in den letzten 30 Jahren über 32 Millionen Euro an Krediten bereitgestellt, um vor allem den Tourismus in der Region zu fördern. Geschäftsführer Karl Poppeller bestätigte eine anhaltend hohe Nachfrage nach Krediten, auch wenn diese während der Pandemie stark einbrach. Derzeit beläuft sich der Außenstand der Darlehen auf etwa drei bis vier Millionen Euro. Die Investitionen zielen darauf ab, wichtige Verbindungstraßen, wie die Felbertauernstraße, sowie tourismusrelevante Projekte zu unterstützen.

In einem weiteren Bericht von Dolomitenstadt wird auf die komplizierte Situation um die 25,1-prozentige Beteiligung der OIG an den Kalser Bergbahnen hingewiesen. Diese Beteiligung, für die OIG 6 Millionen Euro investierte, sollte ursprünglich eine lukrative Einnahmequelle darstellen. Stattdessen blieben die erwarteten Gewinne aus, und der Wert der Anteile wurde über die Jahre abgewertet. Eine Landtagsanfrage zu diesem Thema brachte ans Licht, dass der Abtretungspreis für die Anteile bis heute nicht festgelegt wurde – entgegen zuvor geäußerten Erwartungen. Der Streit um diese Bewertung zieht sich bereits über Jahre und sorgt wegen der Nutzung von öffentlichen Geldern durch die OIG für zusätzlichen Druck auf die Verantwortlichen.

Ein Jahr voller Unsicherheiten

Die rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen der OIG und der Schultz-Gruppe, die in den Medien als „Liftkaiser“ bekannt ist, haben zu einem Mangel an Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit geführt. Ein Gutachten zur finanziellen Bewertung der Anteile konnte nicht fristgerecht vorgelegt werden, was die Situation weiter verkompliziert. Es bleibt abzuwarten, ob die Intervention der Kammer der Wirtschaftstreuhänder zu einer Klärung des Konflikts führt und ob der Schiedsgutachter bald zu einem verbindlichen Ergebnis kommt. Die politischen und wirtschaftlichen Implikationen dieser Situation sind erheblich und werfen Fragen über die zukünftige Rolle der OIG in den regionalen Investitionen auf.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Skandal
In welchen Regionen?
Osttirol
Genauer Ort bekannt?
Felbertauernstraße, 9971 Matrei in Osttirol, Österreich
Sachschaden
5700000 € Schaden
Ursache
rechtliche Auseinandersetzung
Beste Referenz
tirol.orf.at
Weitere Quellen
dolomitenstadt.at

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