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Oskar Platter: Neuer Präsident der Notariatskammer für Tirol und Vorarlberg!

Notar Mag. Oskar Platter wurde Anfang April 2025 zum neuen Präsidenten der Notariatskammer für Tirol und Vorarlberg gewählt. Er tritt die Nachfolge von Notar Mag. Gert Kössler an, der die Kammer seit 2019 leitete. Platter bringt 25 Jahre Erfahrung als Jurist in Landeck mit und übernahm 2011 das Notariat von Dr. Günther Milewski. Sein Spezialgebiet ist das Unternehmens- und Gesellschaftsrecht, und auch in der Notariatskammer hat er sich über die Jahre engagiert.

In seiner neuen Funktion will Platter die moderne und zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Notariatswesens vorantreiben. Die Bedeutung des Notariats für die Rechtssicherheit und als unparteiische Instanz ist ihm besonders wichtig. Zudem möchte er die Rolle der Notare stärken und ihnen zusätzliche Aufgaben im Justizbereich ermöglichen. Ein zentraler Punkt seiner Agenda ist die Positionierung des Notariats als effiziente Anlaufstelle für Rechtsdienstleistungen, um Bürokratie abzubauen und den Zugang zu notariellen Dienstleistungen durch Digitalisierung zu verbessern. Diesbezüglich betont er die Notwendigkeit der Entbürokratisierung von Rechtsdienstleistungen.

Zusammenarbeit und Expertise

Mag. Oskar Platter hatte zuvor verschiedene Funktionen inne, darunter Vorsitzender der Notariatskandidaten und Vizepräsident. Außerdem leitet er den Fachausschuss für Strategie und Kommunikation der Österreichischen Notariatskammer. Sein Vorgänger Gert Kössler hat die Arbeit der Notariatskammer nachhaltig geprägt und sich für die Stärkung der Vorsorge und Selbstbestimmung eingesetzt. Die Kammer vertritt die Interessen der Notarinnen und Notare in der Region und fördert eine starke und zukunftssichere Rechtsberatung.

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Österreichs Notariate bieten umfassende Dienstleistungen für Privatpersonen und Unternehmen. Laut ihr-notariat.at werden jährlich rund 3,3 Millionen Klient:innen betreut. Notar:innen übernehmen zunehmend auch Aufgaben als Gerichtskommissär:innen, um die Justiz zu entlasten. Besonders bemerkenswert sind die rund 90.000 Verlassenschaften, die jährlich abgewickelt werden, wobei 99 Prozent davon einvernehmlich sind.

Digitalisierung und Zukunftsvision

Im Rahmen der Digitalisierung könnte das Notariat verschiedene Prozesse effizienter gestalten, wie die digitale Abwicklung von Verlassenschaften sowie die Durchführung von grundbücherlichen Angelegenheiten. Die Notar:innen bieten umfassende Beratung in Immobilien-Angelegenheiten, schaffen Voraussetzungen für rasche Unternehmensgründungen innerhalb von 24 Stunden und unterstützen bei Kapitalgesellschaftsgründungen in etwa 15.000 Fällen jährlich.

Ein weiterer Aspekt ist die Forderung nach einem Zugang zur Ausweisdatenbank des BMI, um Geldwäsche und Betrug besser bekämpfen zu können. Darüber hinaus sollen Notariate als Ausgabestellen für ID Austria fungieren, um die digitale Identifizierung zu unterstützen. Diese Entwicklungen sind Teil von Platters Vision, das Notariat zukunftssicher zu machen und adäquat auf die Bedürfnisse der Gesellschaft einzugehen.

Oskar Platter sieht in seiner neuen Rolle die Chance, den Einfluss und die Aufgaben der Notare im Justizbereich zu stärken und gleichzeitig die Effizienz im rechtlichen Dienstleistungssektor erheblich zu erhöhen.

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