Die Innsbrucker Festwochen der alten Musik setzen neue Maßstäbe in der Barockoper! Unter der künstlerischen Leitung von Eva-Maria Sens stehen in der kommenden Spielsaison zwei faszinierende Opern im Fokus: Antonio Caldara's "Ifigenia in Aulide" und Tommaso Traetta's "Ifigenia in Tauride". Diese Werke, die 1718 und 1763 uraufgeführt wurden, zeigen nicht nur unterschiedliche Charaktere, sondern verdeutlichen auch die Evolution der Opera seria im Verlauf von 40 Jahren. Wie theaterkompass.de hervorhebt, wird bei der späteren Oper deutlich, dass das Orchester und der Chor eine bedeutendere Rolle spielen, wodurch sich die Musikalität und das Format hin zum Melodram entwickeln.
Musikliebhaber können sich auf das Erscheinen des deutschen Countertenors Andreas Scholl freuen, der im neu gestalteten Format "Ottavio plus" mit dem musikalischen Leiter Ottavio Dantone zusammentrifft. Darüber hinaus wird die Accademia Bizantina, unter der Leitung von Dantone, als Orchester in Residence auftreten und das Publikum mit aufregenden Aufführungen begeistern. Laut kleinezeitung.at rückt die Festwochenleitung junge Talente durch Formate wie "youngbaroque" in den Vordergrund und präsentiert auch das Werk "Il Giustino" von Vivaldi.
Aufregende Neuproduktionen und hochkarätige Besetzungen
Die diesjährigen Festwochen versprechen mit Werken wie Geminiano Giacomellis „Cesare in Egitto" und Christoph Graupners „Dido, Königin von Carthago“ erstklassige Unterhaltung. Die Inszenierungen unter der Federführung von Leo Muscato und Deda Cristina Colonna setzen die weiblichen Protagonisten beeindruckend in Szene, während international gefeierte Stimmen wie Robin Johannsen und Arianna Vendittelli die Hauptrollen verkörpern. Die Aufführungen finden zwischen dem 7. und 27. August im Tiroler Landestheater statt, wobei die Barockoper:Jung mit "Arianna in Creta" von Georg Friedrich Händel ebenfalls Teil des Programms ist.
Mit einer Besucherzahl von rund 20.000 im Jahr 2024 und einer beeindruckenden Auslastung von 97 Prozent zeigen die Festwochen eine klare Rückkehr zu den Zahlen vor der Pandemie. Dies hebt die kulturelle Bedeutung der Veranstaltung für Tirol hervor und unterstreicht den hervorragenden Ruf der Musikstadt Innsbruck.