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Ein heimtückischer Betrugsversuch beschäftigt aktuell die Wiener Bevölkerung. Maria B. (40), wohnhaft in Leopoldstadt, wurde am Freitag von einer deutschen Telefonnummer kontaktiert. Am anderen Ende der Leitung kam eine automatisierte Stimme, die ihr mitteilte, dass 299 Euro über PayPal für eine Kryptowährung abgebucht worden seien. "Ich wollte nie eine Kryptowährung kaufen", so die Wienerin. Überrascht und misstrauisch, ließ sie sich auf das Gespräch mit einem "Kollegen" ein, der sie nach der Installation der Fernsteuerungs-Software "Anydesk" fragte. Diese Software erlaubt es, einen Computer aus der Ferne zu steuern, was sie alarmierte. Sie informierte die Polizei, die bestätigte, dass es sich um eine gängige Betrugsmasche handelt. Ein besonders fieser Trick, der vor allem ältere Menschen gefährden könnte, da Betrüger so Geld abheben können, klärte sie auf. Die Wienerin blieb jedoch aufmerksam und hackte ihren PayPal-Account, wodurch sie dem Betrugsversuch entkam, als sie den perfiden Plan erkannte, wie Heute.at berichtete.
Doch nicht jeder hatte so viel Glück. Eine 48-Jährige aus Hall in Tirol fiel auf den gleichen Trick herein und wurde aktiv dazu gedrängt, ein Konto auf einer betrügerischen Plattform für Kryptowährungen zu eröffnen. Auch sie musste zur Installation einer Fernsteuerungssoftware überredet werden, was schließlich dazu führte, dass die Täter ihr ganzes Erspartes - insgesamt 22.000 Euro - ins Ausland überwiesen. Solche Betrugsratgeber verursachen erhebliche finanzielle Schäden und verdeutlichen die Notwendigkeit, sich über solche Gefahren zu informieren. Die Taktiken der Betrüger sind geschult und können sogar die misstrauischsten Menschen irreführen, so wie es bei der Tirolerin der Fall war, was die Warnungen von Geschädigten umso wichtiger macht.
In jüngster Zeit ist aufgefallen, dass die Nutzung von Fernsteuerungssoftware durch Kriminelle zunimmt. Besonders mit der Verbreitung von Kryptowährungen hat auch die Zahl jener zugenommen, die auf hochriskante Geschäfte setzen und sich der Betrüger bedienen. Diese Vorfälle unterstreichen die Dringlichkeit, einen wachsamen Blick auf verdächtige Anrufe und Online-Angebote zu werfen und sich stets zu vergewissern, dass die Dienste und Produkte legitimer Herkunft sind, wie auch Bing.com weitere wichtige Informationen bereitstellt.
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