Die österreichischen Schwimmer erleben bei den Olympischen Spielen in Paris einen durchwachsenen Auftritt. Am Samstag musste die 4x100-Meter-Lagenstaffel aus Bernhard Reitshammer, Simon Bucher, Valentin Bayer und Heiko Gigler mit einer Zeit von 3:34,03 Minuten den 12. Platz belegen und verpasste damit das angestrebte Finale um 1,5 Sekunden. Diese enttäuschende Platzierung kam nach großen Erwartungen, wie der Schwimmverband berichtete.
Starke individuelle Leistungen
Vor dem Staffelevent hatte Simon Bucher bereits mit einer starken Leistung über 100 Meter Delfin aufhorchen lassen. Der 24-Jährige zeigte bei den nationalen Meisterschaften in Graz mit einer Zeit von 49,02 Sekunden eine internationale Topmarke. OSV-Sportdirektor Walter Bär äußerte sich optimistisch und betonte, dass Bucher durchaus Chancen auf eine Medaille habe. Trotz der hohen Erwartungen und des verpassten Finales zeigt sich Bucher positiv: „Man will natürlich immer schneller schwimmen, aber das ist auch anderen Nationen teilweise nicht gelungen. Wir haben alle unser Bestes gegeben“, wie er in einem Interview sagte.
Die Bilanz der Olympischen Spiele fällt gemischt aus. Neben dem 12. Platz der Staffel konnte Martin Espernberger im Einzelbewerb über 200 Meter Schmetterling den 6. Platz erreichen, während Bucher über 100 Meter Schmetterling den 10. Platz belegte und Reitshammer über 100 Meter Brust den 15. Rang. „Es war schon eine gute Leistung, dass wir überhaupt da sind“, erklärte Reitshammer und hob die Erfahrung hervor, die das Team in diesen Wettbewerben gesammelt hat. Der Fokus richtet sich nun auf die verbleibenden Wettbewerbe dieser Olympiade, bei denen noch fünf österreichische Athleten teilnehmen werden, darunter auch Felix Auböck und Jan Hercog, die im Open Water und Wasserspringen antreten werden, wie in einem weiteren Bericht von ORF Tirol dargelegt.
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