Inmitten einer dramatischen Kehrtwende in der Tiroler Politik wurde Philip Wohlgemuth zum neuen Landesvize gewählt. Er ersetzt Georg Dornauer, der nach einem dubiosen Jagdskandal von der Bildfläche verschwand. Laut Heute.at stimmten bei der geheimen Wahl 23 Abgeordnete für Wohlgemuth, was ihn mit einem Stimmenvorsprung über die Koalitionsmehrheit hievte. Die offizielle Angelobung schloss sich prompt an, vollzogen durch Tirols Landeschef Anton Mattle von der ÖVP. Der neue Landesvize nimmt nun Platz auf der Regierungsbank, während Dornauer in die zweite Reihe der SPÖ zurücktritt.
Ein Ende mit Widerstand
Georg Dornauer plant jedoch, sich nicht ganz aus der Politik zurückzuziehen; er betont, seine Mandate "sehr ernst" zu nehmen und will nicht so einfach aufgeben. "Jedes Mandat ist temporär", so Dornauer in einem Streitgespräch, das seine Position untermauert. Er merkt an, dass er in seiner politischen Karriere noch nie derart starken Widerstand erfahren habe, was sowohl auf seine Unterstützer als auch auf seine Kritiker zutrifft. Wie tirol.ORF.at berichtete, wird jedoch offengelassen, wie lange Dornauer weiterhin in der zweiten Reihe der SPÖ verweilen wird, denn die SPD beabsichtigt, ihn nur vorübergehend dort zu sehen.
Das politische Klima in Tirol ist angespannt, und die Wahl von Wohlgemuth markiert einen Wendepunkt. Die Herausforderungen, denen die neue Führung gegenübersteht, versprechen interessante Entwicklungen in der kommenden Zeit.
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