Im Zuge einer länderübergreifenden Forschungskooperation zwischen Deutschland und Österreich wurde erstmalig die Barrenringelnatter, eine neue Schlange der Art Natrix helvetica, als fünfte Schlangenart im Bundesland Salzburg festgestellt.
Die Herpetologische Arbeitsgemeinschaft (HerpAG) am Haus der Natur führte genetische Untersuchungen durch, die in Zusammenarbeit mit der Zoologischen Staatssammlung München und dem Labor der Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden bestätigten den Erstnachweis dieser Schlange in Salzburg.
Die Entdeckung wurde von Peter Kaufmann, einem Herpetologen am Haus der Natur, positiv aufgenommen. Er betonte, dass die Barrenringelnatter durch spezifische Merkmale, wie weniger schwarze Schuppen an den Oberlippen und unauffälligere Flecken am Hinterkopf, von der Östlichen Ringelnatter zu unterscheiden ist.
Zukünftige Forschungen werden sich darauf konzentrieren, wie sich die Barrenringelnatter und die Östliche Ringelnatter nach der letzten Eiszeit im Alpenraum ausgebreitet haben und wo genau ihre Verbreitungsgrenzen liegen.
Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, mit fotografischen Meldungen durch die Handy-App ObsIdentify zu helfen und eventuelle Sichtungen der Barrenringelnatter in den Gebirgsgauen zu melden, da es bisher nur wenige Beobachtungen in diesem Gebiet gab.