
Tina Hötzendorfer, eine leidenschaftliche Künstlerin und Unternehmerin aus St. Johann in Tirol, hat trotz einer schweren Querschnittslähmung nach einem Snowboardunfall im Jahr 2008 eine eindrucksvolle Karriere aufgebaut. Die autodidaktische Malerin eröffnete ihre Galerie „Rollin' Art“, die inzwischen zu einem florierenden Unternehmen gewachsen ist. Mit ihren lebhaften und inspirierenden „Glückselefanten“-Motiven, die auf einer Vielzahl von Produkten zu finden sind, strebt sie ein Ziel an: „Ich möchte mit meinen Motiven Mut machen und Farbe ins Leben der Menschen bringen“, berichtet sie, wie ORF Tirol mitteilt.
Von Visionären und Vorurteilen
Hötzendorfers Erfolg ist umso bemerkenswerter, da viele es ihr aufgrund ihrer Behinderung nicht zugetraut haben. Sie schildert ihre Erfahrungen mit Vorurteilen: „Ich werde unterschätzt, mir wird keine Leistung zugetraut“, und ihr Lebensgefährte Richard Klimann betont, dass es wichtig sei, die Leistung einer solchen Künstlerin anzuerkennen. Die Galerie hat nicht nur die Grenzen der Kunst erweitert, sondern auch die Wahrnehmung von Menschen mit Behinderungen herausgefordert. Mit einer neuen Produktionsstätte, die sie „Zauberwerkstatt“ nennt, und der Versendung von 20.000 Paketen nach ganz Europa, zeigt Hötzendorfer, dass Entschlossenheit und Kreativität auch in schwierigen Lebenslagen Früchte tragen können, so A-List.
Die Vielfalt der angebotenen Produkte reicht von handgemalten Bildern bis hin zu fair gehandeltem Kunsthandwerk aus Indien. Diese kreative Kombination spiegelt Hötzendorfers Reisen und kulturelle Inspirationen wider – buddhistische und hinduistische Elemente greifen ineinander und verleihen ihren Arbeiten eine tiefere Bedeutung. Tina Hötzendorfer hat nicht nur ihre eigene Galerie etabliert, sondern auch ein Zeichen gesetzt für die Integration und das Empowerment von Menschen mit Behinderungen in der Kunstszene.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung