Eine Naturkatastrophe erschüttert das Bergsteigerdorf Campill in Südtirol. Schwere Regenfälle und die Schneeschmelze lösten eine Schlammlawine aus, die bis zu 400.000 Kubikmeter Material in Bewegung setzte. Die Mure fegte durch das idyllische Urlauberdorf und zwang die Evakuierung von 22 Häusern aufgrund der drohenden Hochwassergefahr.
Die Lage in Campill spitzte sich zu, als das Hauptbachbett vom Murmaterial verlegt wurde und die Schlammlawine mit hoher Geschwindigkeit talwärts rutschte. Mit einer Länge von etwa 800 Metern bewegte sich der Rutschkörper unaufhaltsam durch das Dorf und überschwemmte Keller sowie Wohnhäuser. Zahlreiche Helfer, darunter Baggerführer, Lkw-Fahrer und Geologen, arbeiteten am Ort des Geschehens, um den Schlamm und Geröll umzuschichten und die Lage zu stabilisieren.
Live-Bilder und Videos, die in den sozialen Medien kursierten, verdeutlichten das erschreckende Ausmaß der Schlammlawine in Campill. Brücken und eine Mühle wurden von der gewaltigen Naturgewalt mitgerissen, während das Landfeuerverband Südtirols Videos von rauschenden Schlammströmen und überfluteten Gebieten veröffentlichte. Die Anstrengungen der Feuerwehr, des Landesforstdienstes und der Geologen dauerten auch die Nacht hindurch an, um die Bewohner vor weiteren Schäden zu schützen.
Die Bewohner von Campill sind weiterhin in alarmbereitem Zustand, da die Situation unklar bleibt und Experten die Gefahrenlage weiterhin überwachen. Die Folgen der Schlammlawine in Südtirol erinnern an vergangene Naturkatastrophen, wie die kürzlich gesperrte Bundesstraße in Tirol. Währenddessen prognostiziert ein Meteorologe schwere Gewitter und mögliche Tornados über Deutschland, was die Sorgen um weitere Naturkatastrophen in der Region verstärkt.