Tirol

Mordverdacht: Anklage gegen Vater von Leon in Tirol

Neue Enthüllungen im Fall Leon: Vater unter Mordanklage und kritische Stimmen zur Ermittlungsarbeit

Die Staatsanwaltschaft hat im Fall des Tod des sechsjährigen Leon aus Tirol Mordanklage gegen den Vater erhoben. Leon wurde im August letzten Jahres tot in der Kitzbüheler Ache in St. Johann gefunden. Der Vater wird beschuldigt, einen Raub vorgetäuscht zu haben, um die Tat zu vertuschen. Der 39-jährige Deutsche ist konkret des Mordes und des Vergehens der Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung angeklagt. Er und seine Verteidigung haben 14 Tage Zeit, um Einspruch einzulegen.

Florian A. sitzt seit Februar 2023 in Untersuchungshaft und wird als dringend tatverdächtig angesehen. Ein Antrag auf Enthaftung im März wurde abgelehnt, und eine weitere Haftüberprüfung war für den 2. Mai geplant. Der Fall des toten Leon hatte im August 2022 große Aufmerksamkeit erregt. Zunächst wurde von einem Raubüberfall auf den Vater ausgegangen, bei dem Leon ums Leben kam.

Die Polizei konnte keinen mutmaßlichen Täter finden, aber der Verdacht fiel schließlich auf den Vater. Einige Indizien, wie das Googeln des Stichwortes „Ohnmacht“ vor der Tat und das angebliche Entsorgen seines Smartphones über den Schrittzähler, lenken den Verdacht auf ihn. Trotzdem kritisiert sein Anwalt die Staatsanwaltschaft scharf, indem er Fehler und Pannen bei den Ermittlungen im Fall Leon anprangert. Offizielle Gutachten sollen belegen, dass die Spurenauswertung mangelhaft und laienhaft war, was den Tatverdacht angeblich nicht rechtfertigt.

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Quelle/Referenz
merkur.de

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