Ein Feiertag an Christi Himmelfahrt führte zu einem massiven 80 Kilometer langen Stau auf der Brennerautobahn in Südtirol. Die Verkehrsregelung in Österreich veranlasste das Transitverbot, das zu diesem Verkehrschaos führte. Matteo Salvini, Italiens Vizepremier und Verkehrsminister, verurteilte dies scharf und bezeichnete es als ökologische, wirtschaftliche und soziale Schande. Italien sieht das LKW-Dosierungssystem und die Fahrverbote auf der Brennerautobahn als rechtswidrig an und klagt deshalb vor dem Europäischen Gerichtshof.
Österreich implementiert Fahrverbote und Blockabfertigungen, um den Transitverkehr zu kontrollieren, was häufig zu langen Staus führt. Besonders vor oder nach Feiertagen müssen Lastwagen an den Grenzen stundenlang warten. Am Brenner mussten Tausende von Lkw-Fahrern aufgrund des Verkehrsstillstands Geduld aufbringen, während die Anwohner unter den Abgasen litten. Die Blockabfertigung sorgt für weitere Internationale Konflikte, wie im Fall der Deutschen Einheit, als es zu einem 110 Kilometer langen Stau kam, der politischen Ärger auslöste.
Die Situation am Brenner verdeutlicht die Herausforderungen des Transitverkehrs in der Region und die Konflikte zwischen den beteiligten Ländern. Vor allem der Streit um die Verkehrsregelungen und die Blockabfertigungen führen regelmäßig zu langen Staus und Unmut bei den Verkehrsteilnehmern. Die Klage vor dem Europäischen Gerichtshof zeigt, dass der Konflikt um den Transitverkehr am Brenner noch lange nicht ausgestanden ist.